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Niederdeutscher Literaturpreis: INS Bremen wird ausgezeichnet!

Der renommierte Kappelner Preis für niederdeutsche Literatur geht in diesem Jahr an das Institut für Niederdeutsche Sprache in Bremen, das mit seiner weltweit größten Sammlung plattdeutscher Primärliteratur und einem vielfältigen Literaturangebot beeindruckt und am 15. November ausgezeichnet wird!

Die Stadt Kappeln im Kreis Schleswig-Flensburg hat angekündigt, dass der diesjährige Niederdeutsche Literaturpreis an das Institut für Niederdeutsche Sprache (INS) in Bremen verliehen wird. Diese Entscheidung wurde sowohl von der Stadtverwaltung als auch vom Schleswig-Holsteinischen Heimatbund veröffentlicht, und zeigt die Wertschätzung für die Förderung der niederdeutschen Literatur.

Das INS, das vor fünf Jahrzehnten gegründet wurde, leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung und Förderung der niederdeutschen Sprache und ihrer Literatur. Robert Langhanke, ein Mitglied der Jury, betonte, dass die Literatur im Zentrum der Arbeit des Instituts steht. Besonders hervorzuheben ist der Ausbau der niederdeutschen Literatursammlung im Schnoor-Viertel von Bremen, wo die weltweit größte Sammlung niederdeutscher Primärliteratur gepflegt wird.

Rundum-Service für plattdeutsche Literatur

Eine der besonderen Stärken des INS liegt darin, dass es Unterstützungsangebote für alle, die sich für plattdeutsche Texte interessieren, bereitstellt. Dies umfasst nicht nur Auskünfte über literarische Werke, sondern auch Hilfestellungen bei spezifischen Fragen, wie zum Beispiel der Klärung der Schreibweise seltener Texte. Neugierige und Literaturbegeisterte können im Institut nicht nur Informationen zu Gedichten und Geschichten erhalten, sondern auch zu Tondokumenten und einem umfangreichen Autorenlexikon, das dort erstellt wurde. Außerdem finden regelmäßig literarische Veranstaltungen statt, die das kulturelle Erbe der Region weiter fördern.

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Die Vergabe des Preises für herausragende plattdeutsche Kulturarbeit erfolgt seit 1991. Die Preisverleihung ist für den 15. November dieses Jahres angesetzt und verspricht, ein festlicher Anlass zu werden, der die Bedeutung der niederdeutschen Literatur in der heutigen Zeit unterstreicht. Dieser Preis trägt nicht nur zur Sichtbarkeit der niederdeutschen Kultur bei, sondern fördert auch deren Wertschätzung unter den Bürgern.

Ein zusätzliches Highlight dieser Auszeichnung ist die Synergie zwischen dem INS und der Kappelner Stadtverwaltung, was zeigt, wie kulturelle Projekte über Grenzen hinweg eine positive Rolle spielen können. Diese Vernetzung ist ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, regionale Traditionen allumfänglich zu unterstützen und zu feiern.

Das INS im Bremer Schnoor-Viertel ist ein zentraler Anlaufpunkt für all jene, die die plattdeutsche Literatur schätzen. Der Preis ist nicht nur eine Ehre für das Institut, sondern auch eine Bestärkung für alle, die sich für die Fortführung der niederdeutschen Sprache engagieren. Diskussionen über den Platz und die Bedeutung der niederdeutschen Sprache im modernen gesellschaftlichen Kontext werden durch solche Ehrungen angestoßen und vertieft, was eindrucksvoll die Relevanz der Kultur in unserer Zeit unterstreicht.

Die Vorfreude auf die Preisverleihung und die Anerkennung für das INS sowie deren Arbeit im Bereich der niederdeutschen Sprache sind jetzt bereits bei vielen Akteuren der Szene spürbar. Die Kappelner Stadtverwaltung und der Schleswig-Holsteinische Heimatbund stellen mit dieser Auszeichnung unter Beweis, dass sie sich aktiv für die kulturelle Vielfalt und die Erhaltung der niederdeutschen Sprache einsetzen.

Für weitere Informationen über den Preis und seine Bedeutung für die plattdeutsche Kultur kann man die Berichterstattung auf www.ndr.de verfolgen.

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