Im Herzen von Neustadt an der Winzinger Straße 10 entsteht ein kreatives Zentrum, das nicht nur den Puls der Jugend trifft, sondern auch innovative Ideen für eine nachhaltige Entwicklung fördert. Die Idee hinter dem Projekt Soku ist es, aus einer bisher ungenutzten Brachfläche einen lebendigen Treffpunkt für Kultur und soziale Aktivitäten zu schaffen. Initiator des Vorhabens ist der Verein Socu, dessen Vorsitzender Jochen Harms sich leidenschaftlich für die Entwicklung des Geländes einsetzt.
Das Gelände erstreckt sich über beeindruckende 7000 Quadratmeter und hat das Potenzial, ein magnetischer Anziehungspunkt für junge Menschen zu werden, die in einer Großstadt-Atmosphäre feiern wollen. „Wir wollten nicht, dass das Gelände einfach nur noch leer ist“, erklärt Harms und verweist darauf, dass hier künftig nicht nur Partys, sondern auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden sollen. Das Gelände, das einst als Disco Suite bekannt war und 2015 scheiterte, wird jetzt neu belebt.
Ein Ort voller Möglichkeiten
Harms‘ Begeisterung für das Projekt ist ansteckend. Er zeigt interessierten Besuchern stolz den geplanten Club und die zukünftige Konzertlocation, die mit einem großzügigen Außenbereich gestaltet wird. „Wir arbeiten hier eigentlich immer“, sagt er und betont, dass das Engagement seines Teams jungen Leuten und Kulturinteressierten in Neustadt zugutekommt. Das Ziel ist klar: Die Neustädter sollen nicht immer in andere Städte abwandern, sondern auch in ihrer Heimat neue, spannende Erfahrungen machen können.
Ein zentrales Element des Soku-Standorts ist die Integration von Bildung und sozialer Teilhabe. Stefanie Deutsch vom Bildungsbüro hebt hervor, dass Soku über eine reine Eventlocation hinausgeht. „Es ist ein toller Ort für Bildung, Teilhabe und damit Chancengleichheit“, betont sie und spricht damit das Engagement des Vereins an, in Partnerschaft mit verschiedenen Akteuren zu arbeiten und nachhaltige Ansätze zu verfolgen. Im Rahmen von Workshops und Treffen für Schüler in MINT-Fächern wird die Bildungsförderung aktiv unterstützt.
Ein weiterer interessanter Aspekt von Soku ist der Ansatz der Kreislaufwirtschaft. Harms verwendet Materialien, die andernorts als Abfall angesehen werden. Eine große Markise, die noch mit einem Antrieb versehen werden muss, symbolisiert diesen Ansatz. Auf dem Gelände werden außerdem Müllboxen aufgestellt, um sicherzustellen, dass die Gäste ihren Abfall nach Wertstoffen sortieren können, was ebenfalls ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit darstellt.
Zusätzlich zu den aktuellen 35 Fördermitgliedern ruft Harms zur Unterstützung seines Projekts auf. „Wir wollen noch viel mehr machen“, sagt er und freut sich über den Gemeinschaftssinn, der im Freiwilligentag der Metropolregion sichtbar wurde. Ehrenamtliche Helfer halfen, eine Wand der geplanten Veranstaltungshalle zu streichen und zeigten dabei, dass das Interesse an einem gemeinsamen Engagement hoch ist.
Interessierte sind jederzeit willkommen, sich den aufregenden Entwicklungen anzuschließen und an den Aktivitäten teilzuhaben. Wer mehr erfahren oder sich aktiv beteiligen möchte, kann sich per E-Mail an das Bildungsbüro wenden oder an einem der Netzwerktreffen teilnehmen. Hier wird eine Plattform geboten, um Ideen auszutauschen und Projekte zu entwickeln, die sowohl Kultur als auch Bildung fördern.
Das Soku-Projekt in Neustadt ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie aus einer stillgelegten Fläche ein Zentrum für soziales Miteinander und kulturelle Teilhabe entstehen kann. Es zeigt, dass es möglich ist, durch gemeinschaftliches Engagement und innovative Konzepte lebendige Räume zu schaffen, die allen Bürgern zugutekommen – und das mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit.