In der pulsierenden Metropole Berlin startet ein neuer Podcast, der die Vielfalt und die Herausforderungen des jüdischen Lebens in Deutschland beleuchtet. Beran Arukaslan, ein 18-jähriger Abiturient des jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn, hat die Idee geboren, seine persönlichen Erlebnisse und Erkenntnisse mit einer breiteren Zuhörerschaft zu teilen. Trotz seines türkisch-muslimischen Hintergrunds hat Beran in den letzten Jahren eindrückliche Einblicke in die jüdische Kultur gewonnen. Seine Motivation für den Podcast "Jüdisch für Anfänger" ist klar: "Wenn man sich besser kennt, versteht man sich auch besser," äußert er und zeigt damit sein Engagement für den interkulturellen Dialog.
Der Podcast richtet sich in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Eltern. In sieben Folgen, die jeweils rund 30 Minuten lang sind, wird Beran mit verschiedenen Persönlichkeiten aus der jüdischen Gemeinschaft Deutschlands sprechen. Ziel ist es, nicht nur die jüdische Kultur und Geschichte zu thematisieren, sondern auch Klischees und Vorurteile auf den Prüfstand zu stellen. Beran plant, seine Gäste zu deren eigenen Orten zu besuchen, um die oft sterile Atmosphäre eines Tonstudios hinter sich zu lassen und authentische Einblicke ins jüdische Lebensgefühl zu gewähren.
Erste Episode und Gäste
Die erste Folge des Podcasts wurde am 4. Oktober veröffentlicht, dem jüdischen Neujahrsfest. In dieser Auftacktfolge ist Yitzhak Ehrenberg, Rabbiner der jüdischen Gemeinde zu Berlin, zu Gast. Im Gespräch gibt Rabbiner Ehrenberg spannende Einblicke in seinen Alltag und wie sich sein Beruf mit seinem Familienleben zusammensetzt. Auch bekannte Persönlichkeiten wie der Musiker Ben Salomo, die Direktorin des Jüdischen Museums Berlin, Hetty Berg, sowie der Fotograf und Unternehmer Yoram Roth werden in den kommenden Folgen zu hören sein.
Die Produktion des Podcasts wird durch die Quadriga Hochschule Berlin unterstützt, während die Berliner Agentur "Hell&Karrer" in Sachen PR-Strategien ehrenamtlich zur Seite steht. Produziert wird die Serie vom Berliner Podcast-Studio "Studio36". Die Idee ist es, durch persönliche Geschichten Vorurteile zu entkräften und ein Gefühl für die jüdische Tradition und Kultur zu vermitteln, anstatt in allgemeine Statistiken und akademische Analysen abzudriften.
Der Podcast erscheint im zweiwöchentlichen Rhythmus jeweils freitags und ist auf verschiedenen Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music verfügbar. In einer Zeit, in der das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen von größter Bedeutung ist, ist "Jüdisch für Anfänger" mehr als nur ein Podcast; es ist ein Schritt in die richtige Richtung zur Förderung des interkulturellen Austauschs und zur Sensibilisierung für die jüdische Identität in Deutschland.
Dieser Podcast könnte einen Anstoß dazu geben, nicht nur zuzuhören, sondern aktiv an einem besseren Miteinander zu arbeiten. Es bleibt abzuwarten, wie das Publikum auf dieses innovative Konzept reagieren wird , wie www.presseportal.de berichtet.
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