In Lübeck haben Schüler der Stadtschule Travemünde eine eindrucksvolle Kunstinstallation geschaffen, die auf die alarmierende Verschmutzung der Meere aufmerksam macht. Die Skulptur, eine künstlerisch gestaltete Weltkugel aus Lochblech, besteht aus einer Vielzahl von gesammelten Müllgegenständen wie Plastikflaschen und Elektroschrott. Der renommierte Künstler Mirko Siakkou Flodin arbeitete im Sommer 2023 gemeinsam mit den Kindern an diesem Projekt, das jetzt im Zentralklärwerk der Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) ausgestellt ist, wie die Lübecker Nachrichten ausführlich berichten. Die Wahl des Standortes soll dem Thema angemessen Bedeutung verleihen, da viele Schulklassen dort regelmäßig Führungen zum Thema Gewässerschutz besuchen.
Ein starkes Zeichen für den Meeresschutz
Die Skulptur wurde mithilfe von finanzieller Unterstützung des Vereins Kunst und Kultur Travemünde verwirklicht. Die positive Resonanz auf das Projekt zeigt, dass es einen bleibenden Platz im öffentlichen Raum findet und nicht der Verschrottung zum Opfer fällt. Inmitten dieser Aktivitäten pocht Lübecks Bürgerschaft zudem auf die Notwendigkeit, die Stadt zur Meeresschutzstadt zu erklären, wie es bereits andere Städte an der Ostsee, wie Kiel und Flensburg, getan haben. Die politische Initiative unterstreicht den Einsatz für den Erhalt der Meeresökosysteme und möchte alle potenziellen Maßnahmen fördern, um die Ostsee zu schützen, die laut der Bürgerschaftsabgeordneten Kimberly D‘Amico stark von Müll und Mikroplastik betroffen ist.
Zusätzlich zu den künstlerischen Projekten bietet Lübeck eine spannende Möglichkeit zur Erkundung von Kunst im öffentlichen Raum. Eine neue Datenbank des Kulturbüros der Stadt stellt eine umfassende Übersicht über die Kunstwerke aus sechs Jahrhunderten bereit und ermöglicht es den Einwohnern sowie Besuchern der Stadt, mehr über die bedeutendsten Skulpturen und Denkmäler zu erfahren. Die Internetseite begeistert mit interaktiven Stadtplänen und geführten Spaziergängen, die zu den Highlights der Lübecker Kunst führen. So können die Bürger nicht nur die neue Skulptur entdecken, sondern auch in die reiche Kunstgeschichte ihrer Stadt eintauchen, wie das städtische Kulturbüro betont. Links zu hilfreichen Informationen finden sich auf luebeck.de und auf ln-online.de.
Details zur Meldung