. Language: German. Title: „““Die Kulturinitiative Füssen veranstaltete das „Lechrauschen“ Festival“““ Given Information: „““
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Stand: 19.09.2024, 13:45 Uhr
Von: Viola Hildt
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Der Kälte trotzen: Das Publikum tanzte bis in die späten Abendstunden. © Viola Hildt
Das zweite „Lechrauschen“ Festival der Kulturinitiative Füssen war trotz des wechselhaften Wetters ein voller Erfolg. Über das Festival und die engagierten Organisatoren.
Füssen – Ein buntes Programm aus Musik, Kultur, Kulinarik und Kunsthandwerk bot die Kulturinitiative Füssen am vergangenen Wochenende mit ihrem zweiten „Lechrauschen“ Festival. Der Verein, der sich für mehr (Sub-)Kultur in Füssen einsetzt, veranstaltete wieder ein zweitägiges Fest für Jung und Alt.
Der Name war in diesem Jahr Programm, denn durch den tagelangen Regen rauschte der Lech hörbar am Veranstaltungsort vorbei. Eingebettet in die Kulisse zwischen Lech und den alten Gebäuden des Magnusparks (ehemalige Hanfwerke) unweit der Altstadt und doch abgeschirmt, sei dies ein sehr geeigneter Ort für ein solches Festival, wie viele Besucher anmerkten. Trotz Kälte und Regen am vergangenen Samstag kamen zahlreiche Besucher. Fragte man nach dem Resümee des ersten Tages, bekam man meist zur Antwort: „Kalt“.
Beim „Lechrauschen“ Festival in Füssen wurde der Regen weggetanzt
Und kalt war es an diesem verregneten Samstag mit seinen 8 Grad. Trotzdem folgten insgesamt rund 450 Menschen dem Aufruf der Veranstalter, den Regen wegzutanzen. Und das taten sie auch. Pünktlich um 18 Uhr, als die Band „Das Kitsch“ die Bühne betrat, hörte der Regen auf und die Fans konnten zu den „Soft Rock Indie Disco“-Rhythmen der Band das Tanzbein schwingen. „Auf so etwas hat Füssen gewartet“, sagt Hannah während sie begeistert zur Musik tanzt. Mit Glühwein in der Hand feierten die Besucher unter den Lichterketten und zwischen den angestrahlten Steinfassaden der Magnushallen bis 22 Uhr zu den Klängen des Headliners „Heliod“.
Viel Zeit zum Aufwärmen blieb den Organisatoren nicht, denn bereits um 7 Uhr morgens begannen die Vorbereitungen für den zweiten Tag. Am Sonntag freuten sich Veranstalter und Besucher über strahlenden Sonnenschein. Um 11 Uhr startete der Tag mit dem Frühshoppen, bei dem die Besucher vegane und nicht vegane Weißwürste probieren konnten.
Füssens Dritter Bürgermeister Wolfgang Bader, der ein Vergleichsessen machte, war erstaunt, dass man die veganen Würste gut essen kann. Er genoss den Tag auf dem Gelände und freute sich, dass viele Generationen auf dem Fest vertreten waren. „Meine Enkelkinder sind auch da, und letztes Jahr habe ich meine Mutter mitgebracht“, erzählt Bader. Für die Zukunft wünscht er sich, dass Kultur und Handwerk weiterhin so gut mit der Projekt- und Verwaltungsleiterin des Magnusparks, Adriana Rehmann, zusammenarbeiten und solche Veranstaltungen öfter stattfinden können.
Entscheidung für Open Air
Von Seiten der Veranstalter hieß es, man sei froh, dass das Festival in dieser Form stattgefunden habe. Sie hatten vor allem Angst vor einem Gewitter, aber Regen gehört zu einem Festival dazu. Die Alternative wäre gewesen, das Festival nach drinnen in die „Alte Kantine“, den Sitz der KI, zu verlegen. Hier hätte man aber eine Obergrenze von 200 Personen und keinen Starkstromanschluss für die Essens- und Getränkestände gehabt. „Wir hätten es wirklich bereut, wenn es drinnen gewesen wäre. Heute vermissen wir gar nichts“, sagt Charlotte von Schönfeldt von der Veranstaltungs AG der Kulturinitiative.
Diesen Eindruck hatte man auch, wenn man über das Festivalgelände schlenderte. Die Menschen genossen Speisen und Getränke, saßen auf den Bierbänken zusammen und tanzten zur Musik. Dieses Jahr traten Bands verschiedener Genres aus ganz Deutschland auf. Im letzten Jahr spielten ausschließlich Bands, die in der Hanfwerke beheimatet sind. Dieses Jahr spielten Bands, die die Mitglieder der KI kennen, erklärt Julia Hammerstiel von der Kulturinitiative.
Abwechslungsreiches Angebot
Neben der Livemusik gab es wie im letzten Jahr ein Kurzfilmkino. In dem kleinen, aber gut gefüllten Raum konnte das Publikum Filme von und über lokale Bands und Reportagen über die Hanfwerke sehen. Im Außenbereich gab es neben der Bühne und den Essens- und Getränkeständen unter anderem einen Schmuckstand, einen Foodsharing-Stand, an dem ausschließlich gerettete Lebensmittel ausgegeben wurden, einen Infostand der KI, Secondhand-Kleidung und Schablonenmalerei für Jung und Alt.
Die Hoffnung der Veranstalter auf ein „Kunterbuntes Festival der Vielfalt“ ist auch in diesem Jahr wieder aufgegangen und so freuen sich Veranstalter und Besucher schon auf das nächste „Lechrauschen“ Festival.
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