Laura Dahlmeier, die Biathlon-Legende aus Garmisch-Partenkirchen, zeigt ihre beeindruckenden Leistungen nun auch als Bergführerin und Alpinistin. Nach ihrem Rücktritt vom Leistungssport im Alter von nur 25 Jahren hat die zweifache Olympiasiegerin nun den Gipfel im Himalaya, den Ama Dablam, erklommen. Begleitet von einem Filmteam verbrachte sie dreieinhalb Wochen in Nepal, wo sie atemberaubende Aufnahmen von ihrem Aufstieg festhielt. In der Dokumentation auf ZDF wird deutlich, wie stark diese Erfahrung ihre Seele berührt hat und wie sie den Druck des Wettkampfes nun gegen das Abenteuer am Berg eintauscht.
Emotionale Höhen und Tiefen
Dahlmeier, die ihre Karriere im Biathlon mit zahlreichen Medaillen krönte, spricht offen über die Herausforderungen beim Bergsteigen. In einem Interview mit Welt beschreibt sie ihre Erlebnisse beim Klettern im Yosemite-Nationalpark, wo sie an einer Big Wall aufstieg und den respektvollen Umgang mit Gefahr lernte. "Ein Fehler beim Klettern hat weitreichendere Folgen als im Biathlon", erklärt sie, und bezieht sich damit auf die strengen Risiken des Bergsports.
Die emotionale Reise, die sie in Nepal erlebte, endet jedoch nicht nur auf dem Gipfel. Dahlmeier musste frühzeitig umkehren, als die Bedingungen am Ama Dablam kritisch wurden. Trotz der logischen Entscheidung war es für sie eine schwierige Erfahrung: "Es ist wichtig, solche Entscheidungen zu treffen. Wir sind gesund zurückgekehrt, das ist das Wichtigste." Diese Gedanken und ihre Motivation, die Kultur des Bergsteigens zu erkunden, zeigen nicht nur ihre Leidenschaft für den Sport, sondern auch die Weisheit, die sie als Athletin und Mensch gewonnen hat.
Mit der Dokumentation und ihren bewegenden Erlebnissen am Berg bleibt Laura Dahlmeier ein inspirierendes Vorbild, das zeigt, dass, auch wenn man den Leistungssport hinter sich lässt, die lustvollen Herausforderungen und die Liebe zur Natur immer weiter bestehen bleiben.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung