Vor dem Aalener Rathaus haben Vertreter von drei Vereinen ein starkes Zeichen für Frieden und Gerechtigkeit in Syrien gesetzt. Angesichts der instabilen Lage im vom Bürgerkrieg gezeichneten Land, wo es Millionen von Opfern gibt, betonten sie die Notwendigkeit, die Lebensrechte aller Menschen zu schützen. Diese Kundgebung fand kurz vor Heiligabend statt und wurde vom Türkischen Kultur- und Sportverein Aalen, dem Kultur Club Antakya Aalen sowie dem Alevitischen Kulturverein Aalen organisiert. Pfarrer Manfred Metzger erinnerte an die historischen Wurzeln des Christentums in der Region, und Sprecher betonten, dass die gemeinsame Verantwortung darin liegt, die unterdrückten Minderheiten zu unterstützen, so schwaebische.de.
Die besorgniserregende Situation wurde auch durch Berichte über Angriffe auf Minderheiten in Syrien untermauert. Feridun Karaali, ein Vertreter des Türkischen Kulturvereins, wies insbesondere darauf hin, dass Aleviten, Christen und andere Glaubensgemeinschaften sich in ständiger Angst befinden. Während dieser schwierigen Zeiten sei es entscheidend, kein Unterstützungsnetzwerk für Extremisten zu schaffen. Gleichzeitig haben die Aalener seit dem verheerenden Erdbeben in Antakya im Februar 2023 massive Hilfsaktionen gestartet. Über 800.000 Euro wurden bis heute für die Region gesammelt, um die lebensnotwendige Hilfe und den Wiederaufbau zu fördern. Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting betonte die Wichtigkeit der Unterstützung und die Notwendigkeit des Wiederaufbaus in der zerstörten Stadt Antakya, so swr.de.
Nach dem Erdbeben, das Tausende von Menschenleben forderte und viele Heimatstätten verwüstete, haben die Aalener eine Welle der Solidarität und Unterstützung initiiert. Seit dem ersten Tag der Katastrophe organisieren sie Hilfsgüter und Spendenaktionen. Mithat Başaran, dessen eigene Familie vom Erdbeben betroffen ist, berichtete von einem verzweifelten Anruf aus Antakya zur Zeit des Bebens. Mittlerweile wurde viel Hilfe geleistet, doch die Verwüstungen sind nach wie vor sichtbar. Ein Reha-Zentrum soll bald in Antakya gebaut werden, um den Menschen dort zu helfen. Dennoch wird die Rückkehr zum gewohnten Leben in der Stadt noch viel Zeit in Anspruch nehmen, und die Bewohner bangen um ihre Zukunft.
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