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Osmar Osten, ein namhafter Künstler aus Chemnitz, beobachtet im Rahmen des laufenden Kulturhauptstadtjahres positive Entwicklungen in der lokalen Kulturszene. „Es wird mehr über Kunst gesprochen“, so Osten, der 1959 in Karl-Marx-Stadt geboren wurde und seit vielen Jahren aktiv in der regionalen Kunstszene arbeitet. Trotz seiner positiven Wahrnehmung äußert er Bedenken, dass es für Künstler, die „anspruchsvolle Dinge machen“, schwierig sein könnte. Er beschreibt das Kulturhauptstadtjahr als ein populäres Fest und vermutet, dass es sich für Gastronomen finanziell rechnen wird. Dennoch warnt er davor, das Projekt der Kulturhauptstadt auf rein finanzielle Aspekte zu reduzieren. Der Slogan „Kulturhauptstadt rechnet sich“ machte im vergangenen Jahr die Runde in Chemnitz, jedoch betont Osten, dass Kultur nicht nur durch Zahlen und Einschaltquoten definiert werden sollte. Er zählt zu den wenigen Kunstschaffenden, die den Purple Path – einen Kunst- und Skulpturenweg – mit ihrer Arbeit bereichern, wie MDR berichtete.
Ein bedeutendes Werk im Rahmen dieses Projekts wird am 30. November feierlich enthüllt: Das Kunstwerk „Oben - Mit (oder: Ein Denkmal für die guten Geister meiner Heimat)“, geschaffen von Osmar Osten, wird um 11 Uhr auf dem Schillerplatz präsentiert. Es handelt sich um das 23. Kunstwerk des PURPLE PATH, der die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 mit 38 Standorten in der Region verbindet, wie Chemnitz.de mitteilt.
Details zur Enthüllung des Kunstwerks
Die Enthüllung des Kunstwerks wird von Oberbürgermeister Sven Schulze sowie dem Geschäftsführer des Programm der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH, Stefan Schmidtke, begleitet. Medienvertreter:innen sind eingeladen, und Alexander Ochs, Kurator des PURPLE PATH, wird in die Arbeit einführen. Die figurale Installation, die über 3 Meter hoch ist, zeigt eine Gruppe von erzgebirgischen Nussknackern, Bergmännern, Engeln und einem Schneemann. Diese Figurengruppe versteht sich als Hommage an das Erzgebirge und gleichzeitig als Distanzierung von touristischen sowie kommerziellen Vereinnahmungen lokaler Identitäten. Die Parkanlage am Schillerplatz wird derzeit neugestaltet, was den Rahmen für die Platzierung des Kunstwerks bildet.
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