In Riesa brodelt es! Die Frage, wie viel Kultur sich die Stadt leisten kann, wurde beim jüngsten Info-Abend von Finanzbürgermeisterin Kerstin Köhler lautstark diskutiert. Die Stadt prüft drastische Einsparungen im Haushaltsplan, was möglicherweise die Schließung einer Veranstaltungshalle nach sich ziehen könnte. Insbesondere die FVG (Fördervereinigung für Großveranstaltungen) ist besorgt, da sie die Stadthalle und die Arena im städtischen Auftrag betreibt. FVG-Geschäftsführer John Jaeschke warnt eindringlich vor den Folgen eines kulturellen Kahlschlags und hebt die wirtschaftlichen Auswirkungen hervor, die mit der Schließung von Einrichtungen verbunden sind. „Da reden wir eben nicht nur von Imagefaktoren, sondern auch von klaren wirtschaftlichen Effekten: von Arbeitsplätzen, die damit einhergehen“, erläutert Jaeschke, wie in einem Bericht von Sächsische.de zu lesen ist.
Veranstaltungen und ihre Bedeutung
Die Arena in Riesa hat sich als wirtschaftlich rentabel erwiesen, da sie im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von über 20 Prozent generieren konnte – ein Beweis für das große Interesse an kulturellen Veranstaltungen. Über 200.000 Besucher pilgern jährlich zu den rund 70 Events in der Halle. Oberbürgermeister Marco Müller (CDU) betont, dass es keinen Grund gibt, sich für die eine oder andere Halle entscheiden zu müssen, und verweist auf die volle Zustimmung der FVG, die für die Durchführung der zahlreichen Veranstaltungen zuständig ist. Wenn die Stadt jedoch weiter an ihren teuren Einrichtungen festhält, müssen sie sicherstellen, dass die Qualität der Angebote nicht leidet, was Jaeschke als unerlässlich beschreibt.
Die spannendsten Fragen bleiben offen: Wird der neue Haushalt Einsparungen zulassen, und welche Maßnahmen werden ergriffen, um die kulturelle Vielfalt in Riesa zu bewahren? Diese Themen sind besonders wichtig, da die kulturellen Angebote maßgeblich zur Lebendigkeit der Stadt beitragen, so die Argumentation der FVG. Die laufenden Gespräche und Planungen könnten entscheidend dafür sein, welche Rolle die Kultur in der Zukunft der Stadt spielen wird, wie auch auf der FVG-Website betont wird.
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