Ein unvergesslicher Abend in Germersheim! Am Freitagabend verwandelte sich die Festungsstadt in ein pulsierendes Zentrum der Kultur und Musik. Die 22. Kultur- und Museumsnacht (Kumuna) begann mit einem spektakulären Auftritt des Artisten-Duos Aramelo im Audimax der Universität, wo die Zuschauer dicht gedrängt standen und versuchten, einen Blick auf die Darbietung zu erhaschen. Nach diesem fulminanten Start strömten die Besucher in die Straßen, um die 30 verschiedenen Stationen zu erkunden, die von einem Medienflohmarkt über Konzerte bis hin zu nächtlichen Führungen durch die Festung reichten. Die Atmosphäre war elektrisierend, und die Menschen waren fest entschlossen, so viele Attraktionen wie möglich zu erleben.
Schreie aus der Folterkammer!
Ein ganz besonderes Highlight war der Folterkeller in der Fronte Beckers, der in diesem Jahr zum ersten Mal Teil des Programms war. Hier konnten die Besucher in kleinen Gruppen die düstere Geschichte der Folter und Hinrichtungen hautnah erleben. Dunkle Gänge, unheimliche Geräusche und das Klingeln der Schlüssel, das den Henkers näher brachte, sorgten für Gänsehaut und Nervenkitzel. Die Kombination aus schaurigen Klängen und schockierenden Folterinstrumenten ließ die Besucher in die grausame Vergangenheit eintauchen.
Doch die Nacht bot nicht nur Schrecken! Im Stadtpark Fronte Lamotte erfreuten sich die Gäste an der Musik von „Mimi – dem Mädchen mit dem Kontrabass“ und der Band „Harrycane“. In der Nähe konnten Interessierte die Modelleisenbahnanlage im Zeughaus bestaunen oder an Schnupperkursen an der Universität teilnehmen. Die Geschäfte und Lokale blieben bis spät in die Nacht geöffnet, und der Schoppebähnel sorgte für eine bequeme Beförderung zwischen den Attraktionen. Die letzten Veranstaltungen endeten erst in den frühen Morgenstunden, und viele Besucher gingen mit einem Lächeln nach Hause, voller Vorfreude auf die nächste Kultur-Nacht in Germersheim.