In Heikendorf wird die faszinierende Welt des dänischen Künstlers Mogens Gissel (1941-2022) erstmals in Deutschland umfassend präsentiert. Am 7. Dezember 2024 eröffnete im Künstlermuseum die Ausstellung mit dem Titel „Mogens Gissel – Mit den Augen verstanden“. Knapp 60 Werke aus Privatbesitz, die von Gissels einzigartigem Schaffensstil zeugen, laden die Besucher ein, in die Gedankenwelt des Künstlers einzutauchen, der als Geheimtipp unter Künstlern gilt, wie der Kurator Nils Vollertsen berichtet. „Gissel ist eine Art Geheimtipp für Künstler“, fügt er hinzu und hebt die Bedeutung seines Lehrers an der Kunstakademie in Aarhus hervor.
Künstlerische Vision
Die Kunst von Gissel ist geprägt von einer spannenden, oft als sperrig empfundenen Ästhetik. Seine Werke, oft in gedeckten Farben gehalten und auf Hartfaserplatte gemalt, bieten einen Raum für Interpretation und Entdeckung. „Was ich mache, ist Fantasie“, sagte der Künstler selbst, und genau diese Vorstellung will er auch beim Betrachter auslösen. Die Ausstellung zeigt großformatige Bilder, die sowohl flächige als auch kleinteilig strukturierte Elemente enthalten. Dabei verzichtet Gissel auf Titel, was zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Gesehenen einlädt, wie die Museumsleiterin Sabine Behrens erklärt. „Die Besucher sollten die Zeit mitbringen, um selbst einzusteigen in die Gemälde“, betont sie.
Diese beeindruckende Schau wird bis zum 23. Februar 2025 zu sehen sein und feiert zudem das 25. Jubiläum des Künstlermuseums Heikendorf, das enge Verbindungen zur dänischen Kultur pflegt. Gissels Arbeiten werden nicht nur durch seine eigenen, sondern auch durch jene von Heinrich Blunck, einem weiteren bedeutenden Künstler, ergänzt, der während seiner Aufenthalte in Dänemark malte. Die Eröffnung fand in einem feierlichen Rahmen am 7. Dezember statt und zieht nun Kunstinteressierte aus der Umgebung an. Gissels Werke sind eine Entdeckung wert und ein einzigartiges Erlebnis für alle, die sich für moderne Kunst interessieren. Diese Einzelausstellung funktioniert als Brücke zwischen den Kulturen und als Hommage an das künstlerische Schaffen im nördlichen Europa, wie kn-online.de und euroart.eu berichten.
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