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Kostenlose Workshops zur Demokratie in der digitalen Welt in Spandau

Die Spandauer Freiwilligenagentur bereitet sich auf das bevorstehende „Demokratiefestival 2024“ vor und bietet in diesem Rahmen Schulungen für Ehrenamtliche an. In einer gemeinsamen Initiative mit der Organisation „La Red“ sollen zwei kostenlose Workshops stattfinden, die sich dem Thema „Demokratiefeindlichkeit in der digitalen Welt“ widmen. Diese Workshops sind nicht nur eine Gelegenheit zur Weiterbildung, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Stärkung der demokratischen Kultur in der heutigen, oftmals kontroversen Online-Welt.

Die vorherrschenden sozialen Medien haben unser Kommunikationsverhalten grundlegend verändert. Sie bieten zwar eine Plattform für jede Stimme, bringen aber auch Herausforderungen mit sich. Wie beeinflussen diese digitalen Räume unsere Meinung und unser Verständnis von politischen Prozessen? Diesen Fragen möchten die Workshops nachgehen und den Teilnehmenden Werkzeuge an die Hand geben, um sich in dieser komplexen Landschaft zurechtzufinden.

Details zu den Workshops

Die Workshops sind in zwei Teile gegliedert, die jeweils verschiedene Aspekte des Themas beleuchten. Für eine umfassende Lernerfahrung wird eine Teilnahme an beiden Modulen empfohlen:

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  • Teil I / 03.09.2024 / 16-19:30 Uhr
    Modul I: Demokratiefeindliche Akteur*innen in sozialen Medien
    Modul II: Woher kommt Demokratiefeindlichkeit?
  • Teil II / 10.09.2024 / 16-19:30 Uhr
    Modul III: Demokratiefeindliche Narrative: Deep Dive
    Modul IV: Was tun? Handlungsstrategien

Ein zentrales Anliegen der Freiwilligenagentur ist es, den Teilnehmer*innen durch gezielte Informationen und Handlungsempfehlungen einen klaren Überblick über das Thema zu geben. Lisa Rasper, die Leiterin der Agentur, betont: „Gezielte Selektion und Aufklärung sind der Schlüssel, um in unserer digitalen Welt den Überblick zu behalten. Deshalb sind wir froh, mit diesem Workshop dazu beitragen zu können.“

Die Workshops finden in den Räumlichkeiten der Spandauer Freiwilligenagentur in der Carl-Schurz-Straße 53, 13597 Berlin, statt. Um den Zugang zu erleichtern, können interessierte Teilnehmer*innen gegebenenfalls eine Kinderbetreuung anfragen, da die Veranstaltungen am Abend stattfinden.

Bedeutung der Initiative

Die Durchführung dieser Workshops verdeutlicht die wachsende Bedeutung der Diskussion über Demokratie und deren Bedrohungen im digitalen Raum. In einer Zeit, in der Meinungsbildung durch algorithmenbasierte Inhalte stark beeinflusst wird, ist es wichtiger denn je, ein kritisches Bewusstsein zu entwickeln. Die Workshops sollen den Ehrenamtlichen nicht nur Kenntnisse über die Herausforderungen vermitteln, sondern auch konkrete Strategien an die Hand geben, um aktiv gegen demokratiefeindliche Tendenzen vorzugehen. Diese Art von Weiterbildung ist entscheidend, um eine informierte Bürgerschaft zu fördern, die in der Lage ist, sich aktiv für die Demokratie einzusetzen.

Die Anmeldung zu den Workshops erfolgt über die Website der Spandauer Freiwilligenagentur. Interessierte finden dort weitere Informationen, die den Ablauf und die Themenbereiche der Schulungen umfassen. Zusätzlich gibt es Informationen zum Verein „La Red – Vernetzung und Integration e.V.“, der unterstützend mitwirkt.

Die Spandauer Freiwilligenagentur ist nicht nur ein Ort für Weiterbildung, sondern auch ein Netzwerk, das sich intensiv für die Belange des Ehrenamtes einsetzt. Sie bietet Beratung, Vernetzung und zahlreiche Veranstaltungen, um das Ehrenamt weiter zu fördern und zu stärken. Der Träger, die Stiftung Unionhilfswerk Berlin, sowie die Unterstützung durch das Bezirksamt zeigen den Stellenwert, den die Förderung des Ehrenamts in der Gesellschaft hat.

Die Workshops bieten nicht nur Informationen, sondern auch einen Raum für Austausch, der für das Verständnis der heutigen gesellschaftspolitischen Herausforderungen von großer Bedeutung ist. In einer Zeit von zunehmenden gesellschaftlichen Spannungen ist es entscheidend, den Dialog zu suchen und strategisch zu handeln, um die Grundwerte einer demokratischen Gemeinschaft zu schützen.

Die Bedeutung von Demokratie und Digitalisierung

In einer zunehmend digitalisierten Welt wird die Rolle der Demokratie immer wichtiger. Die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an politischen Prozessen ist entscheidend für die Stabilität und das Funktionieren einer Demokratie. Eine zentrale Herausforderung ist der Einfluss, den soziale Medien auf Meinungsbildung und gesellschaftliche Diskurse haben. Laut einer Studie des Bundeszentrale für politische Bildung sind wichtige Themen wie die Echtheit von Informationen und die Verbreitung von Falschmeldungen zunehmend präsent in der politischen Diskussion.

Die Workshops der Spandauer Freiwilligenagentur zielen darauf ab, das Bewusstsein für diese Probleme zu schärfen und Strategien zu entwickeln, wie man aktiv und informiert mit digitalen Medien umgehen kann. Insbesondere geht es darum, die Mechanismen der Informationsverbreitung zu verstehen und die eigene Meinung fundiert bilden zu können.

Die gesellschaftliche Rolle von Ehrenamtlichen

Ehrenamtliche übernehmen in vielen Gesellschaften eine entscheidende Rolle, indem sie nicht nur unterstützen, sondern auch als Bindeglieder innerhalb ihrer Gemeinschaften fungieren. Ihre Arbeit trägt dazu bei, soziale Probleme zu adressieren und Vertrauen in Institutionen und Demokratie zu fördern. Die Spandauer Freiwilligenagentur sieht die Aufklärung und Unterstützung dieser engagierten Bürger als eine ihrer Hauptaufgaben.

Die Förderung von Ehrenamtlichkeit ist nicht nur eine Frage des Helfens, sondern auch ein Imperativ zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts. In Berlin gibt es zahlreiche Statistiken, die zeigen, dass je aktiver die Bürger an Ehrenamtsprojekten teilnehmen, desto stärker wird die Gemeinschaft in ihrer Gesamtheit. Zum Beispiel zeigen Umfragen der Statista, dass etwa 40 % der Berliner*innen angaben, in irgendeiner Form ehrenamtlich aktiv zu sein.

Kooperationen zur Steigerung der Wirkung

Die Zusammenarbeit zwischen der Spandauer Freiwilligenagentur und „La Red“ verdeutlicht die Wichtigkeit von Kooperationen im Ehrenamtssektor. Solche Partnerschaften ermöglichen den Austausch von Erfahrungen, das Teilen von Ressourcen und eine verstärkte Wirkung der Initiativen. „La Red“ setzt sich gezielt für die Vernetzung und Integration von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen ein, was im Kontext der Demokratiefeindlichkeit besonders relevant ist, da diverse Perspektiven und Inhalte eine breitere Diskussion anregen können.

Die Integration von verschiedenen Blickwinkeln ist entscheidend für die Entwicklung effektiver Handlungsstrategien gegen Demokratiefeindlichkeit. Hierbei spielt Bildung eine Schlüsselrolle, um den Teilnehmenden das nötige Wissen und die Werkzeuge zu vermitteln, um kritisch mit Informationen umgehen zu können.

– NAG

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