27.09.2024, 10:00 Uhr
Im Landkreis Goslar gibt es spannende Neuigkeiten für Schülerinnen: Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport hat ein positives Votum abgegeben, welches darauf abzielt, kostenlose Periodenprodukte in den 21 weiterführenden Schulen bereitzustellen. Diese Entscheidung wurde in der Sitzung im Schulzentrum Goldenen Aue getroffen und ist eine Reaktion auf einen Antrag des Kreisschülerrates. Der Landkreis Goslar hat dies in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.
Das Hauptziel dieser Initiative besteht darin, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Schülerinnen zu fördern und soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten. Der Kreisschülerratsvorsitzende, Ike Olive Fischer, stellte fest, dass einige Schulen bereits eigenständig ähnliche Angebote gemacht haben, jedoch diese Ausgaben häufig aus den Schulbudgets finanziert werden mussten. Mit dem neuen Antrag soll eine einheitliche Regelung geschaffen werden.
Unterstützung vom Ausschuss
Das Vorhaben hat viel Rückhalt gefunden. Die Mitglieder des Bildungsausschusses äußerten sich lobend über das Engagement der Schüler:innen und betonen die Wichtigkeit, dass die Schulen selbst entscheiden können, wie sie das Angebot gestalten möchten. Frank Dreßler, Erster Kreisrat, bezeichnete den Antrag als „sehr vernünftiges Anliegen“, welches bereits in anderen Landkreisen erfolgreich umgesetzt wird. Die Verwaltung hat sich bei Nachbarlandkreisen informiert, um von deren Erfahrungen zu profitieren.
Bereitstellung und Finanzierung
Wie genau die Schulen die bereitgestellten Hygieneprodukte umsetzen und verwalten, bleibt jedoch den einzelnen Institutionen überlassen. Eine detaillierte Kostenkalkulation steht noch aus. Die Kreisverwaltung schätzt, dass es neben den einmaligen Anschaffungskosten für Spenderautomaten von etwa 7.000 Euro jährlich etwa 5.000 Euro an Haushaltsmitteln benötigt werden, basierend auf den Erfahrungen der Stadt Braunschweig. Bevor die Initiative jedoch in die Realität umgesetzt werden kann, muss der Kreistag dem Antrag noch zustimmen.
Diese Entwicklung zeigt, wie ernst die Bedürfnisse von Schülerinnen genommen werden und könnte möglicherweise als Vorbild für andere Regionen dienen, die ähnliche Herausforderungen meistern möchten. Details zu diesem Thema sind im Artikel von regionalheute.de nachzulesen.