08. September 2024, 11:31 Uhr
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Die Tradition der Kirmes zieht in Oberhonnefeld-Gierend kleine und große Feierlichkeiten an, die Gemeinschaft und Zusammenhalt bedeuten. Diese Feierlichkeit wird stets von einem besonderen Brauch eingeleitet: dem Baumholen, das als ein anerkannter Bestandteil der lokalen Kultur gilt. Am letzten Kirmessamstag war die Atmosphäre geprägt von Freude und Nostalgie, während die Burschen, alte und junge Generationen, diese spezielle Aufgabe mit viel Engagement und Teamgeist anpackten.
Die ehemaligen und aktuellen Burschen versammelten sich zu einem spannenden Ausflug, um den Baum zu holen, der ein zentrales Element der Kirmes darstellt. Dieser Brauch ist nicht nur ein bloßer Akt, sondern auch ein wichtiges Zusammenspiel von Tradition und Gemeinschaft, da hier das Gefühl der Zusammengehörigkeit zum Ausdruck kommt. Während die älteren Burschen sich bereit machten, um in den Wald auf die Suche nach dem perfekten Baum zu gehen, spürte man die Vorfreude und den Stolz in der Luft.
Ein unvergesslicher Tag für Jung und Alt
Auf ihrer Fahrt ins Fockenbachtal erlebten die Burschen und Maimädchen eine aufregende Zeit, die mit vielen Geschichten und Erinnerungen gefüllt war. Dieser Tag stand ganz im Zeichen des Miteinanders, denn die verschiedenen Kirmesgenerationen strahlten eine Lebendigkeit aus, die das Ortsleben prägt. Im Kurvenrevier des Fockenbachtals wurde der Baum schließlich sorgsam ausgewählt.
Im Anschluss an das Baumholen versammelten sich alle in der Dorfmitte am Weyerbuscher Weg, um den Baum aufzustellen. Dieser Vorgang wurde von einem herzlichen Beisammensein begleitet, während die Dorfbewohner ihre Hilfsbereitschaft zeigten und sich gegenseitig unterstützten. Es war eine Gelegenheit für alte und junge Freunde, die Tradition zu feiern und sich über die Unterschiede zwischen den Generationen auszutauschen.
Die eigentlichen Feierlichkeiten begannen mit dem Verlesen der Bierzeitung, ein vertrauter Klang, der die Menschen zusammenführte. Dieser Brauch wird oft als einer der Höhepunkte der Kirmes betrachtet, da er das Feiern im großen Stil einläutet und ein Symbol für Geselligkeit und Freude ist. Die Anwesenden konnten sich auf unterhaltsame Einlagen und anregende Gespräche freuen, während die Verpflegung sicherstellte, dass niemand hungrig blieb.
Gemeinsames Feiern bis zum Schluss
Am folgenden Tag führte das Dorf die Tradition fort, indem Speck und Eier gesammelt wurden, ein weiteres Zeichen der Gemeinschaft und des Teilens, das die Kirmes so besonders macht. Das gesamte Dorf war involviert und die gemeinsam ausgeführten Tätigkeiten stärkten das Gefühl der Zugehörigkeit unter den Bewohnern.
Obwohl die Feierlichkeiten langsam zu Ende gingen, blieb die Stimmung enthusiastisch. Die Menschen erlebten nicht nur einen kulturellen Brauch, sondern auch eine Verbindung zu den Wurzeln ihrer Gemeinde. Diese Tradition ist somit nicht nur ein Fest der Freude, sondern auch eine Möglichkeit, Erinnerungen zu schaffen und an die fortschreitenden Generationen weiterzugeben.
– NAG