Kiel ist derzeit der Ort für Feierlichkeiten, denn die „Nacht der Clubs“ hat die Stadt in einen pulsierenden Festplatz verwandelt. Mit einem Angebot von nur zehn Euro können Partyfreunde Zugang zu insgesamt neun verschiedenen Clubs erhalten, die im Rahmen dieses Eröffnungsevents des Kieler Festivals „Kultur-Rausch“ teilnehmen. Die Veranstaltung läuft noch bis zum 9. November und zieht zahlreiche Nachtschwärmer an.
In den teilnehmenden Clubs wird ein abwechslungsreiches Programm geboten, die Möglichkeiten sind vielfältig. Kostenlos kann man sich zwischen den Locations mit Leihfahrrädern bewegen oder die angebotenen Hop-on-hop-off-Busse nutzen, die von City Sightseeing Kiel bereitgestellt werden. Die Stimmung ist bereits jetzt hoch, und die Menschen drängen sich in den verschiedenen Clubs.
Kreativität und Zusammenhalt in der Nacht der Clubs
Ein Highlight des Abends war ein Comic-Battle, organisiert von Steffen Bockhorst. Hier mussten die Künstler Dena Tabari und Viktor Pareigis in nur zwei Minuten lustige Zeichnungen anfertigen und dirigieren mit Witz das Publikum. Bockhorst, der amüsant in einem weißen Bademantel durch den Abend führt, betont, dass es zwar Wettbewerbe gibt, jedoch kein Konkurrenzdruck herrscht.
Im „Max Nachttheater“ wird mit viel Elan eine „Mega 2010er Party“ gefeiert. Die Vorfreude ist so groß, dass bereits zwei Stunden vor der Eröffnung die ersten Gäste vor der Tür warten. Mit Ziel, die besten Hits des vergangenen Jahrzehnts zurückzubringen, ist die Atmosphäre bereits vor dem offiziellen Beginn sehr lebhaft.
Ein unerwarteter Umzug fand im Club „Schaubude“ statt, der seine „Afro Caribbean Party“ kurzfristig in den „Max“ verlegen musste. Der Betreiber Steven Pönicke äußert Dankbarkeit für die Unterstützung seitens des „Max“. Diese Art von Zusammenarbeit unter Klubbesitzern zeigt den starken Zusammenhalt in Kiels Ausgeh-Szene.
Feierlaune und gemischte Gefühle
Das Karaoke-Event im Tanzclub „Luna“ sorgt für Stimmung, während an verschiedenen Orten der Stadt die Musik laut gespielt wird. Gäste wie Anna Büscher und ihre Freundinnen singen begeistert mit und genießen die gesellige Atmosphäre. Dies wird von vielen, wie Kim Sina Stange, die feststellt, dass die Musik heute und die Stimmung überdurchschnittlich gut seien, bekräftigt.
Es gibt allerdings auch kritische Stimmen. Jelle Schlicht schätzt zwar die Möglichkeit, neue Bekanntschaften zu schließen, findet jedoch die Menschenmengen in den Clubs wie „Luna“ und die langen Warteschlangen vor der „Pumpe“ wenig einladend. Einigen fehlt der Geduld, auf Platz in einem Club zu warten, und sie ziehen es vor, weiterzuziehen.
Trotz dieser Bedenken konnten viele die gebotenen Angebote der Nacht genießen. Lena Golombiewski und ihre Freunde freuen sich darauf, während der Veranstaltung neue Lokationen zu entdecken und haben bereits Pläne, die Nacht fortzusetzen.
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