In der malerischen Stadt Schwäbisch Gmünd fand am Dienstag, dem 15. Oktober, ein bemerkenswerter Empfang statt. Bürgermeister Julius Mihm hieß die Präsidentin der UNIMA, Karen Smith, im Barockzimmer des Rathauses willkommen. Smith, die extra aus Australien angereist war, um am 13. Internationalen Schattentheater Festival im Kulturzentrum Prediger teilzunehmen, hinterließ ihre Signatur im feierlichen „Goldenen Buch“ der Stadt, was ihren Besuch zusätzlich würdigte.
Bürgermeister Mihm nutzte die Gelegenheit, um die beeindruckende Karriere der Puppenmeisterin hervorzuheben. Über mehr als vier Jahrzehnte hat sich Karen Smith im Bereich Puppentheater einen herausragenden Namen gemacht. Ihre gentechnischen Fähigkeiten als Puppenspielerin, Designerin und Konstrukteurin hat sie seit 1982 immer weiter perfektioniert und wurde sowohl in Indien als auch in Indonesien ausgebildet. Insbesondere ihr Wissen über die traditionellen indonesischen Schattenpuppenspiele, bekannt als Wayang Kulit, hat sie global bekannt gemacht. Mihm wies zudem darauf hin, dass Smith nicht nur ihre Fähigkeiten in der Kunst des Puppenspiels ausgebaut hat, sondern auch zahlreiche wichtige Ausstellungen kuratiert und zur UNESCO-Dokumentation beigetragen hat.
Die Rolle von Karen Smith in der UNIMA
Die beeindruckende Laufbahn von Smith führte sie über ihre umfassenden Aktivitäten in der UNIMA Indien, wo sie den Vorsitz innehatte, bis hin zur UNIMA USA, wo sie ebenfalls eine bedeutende Rolle spielte. Heute ist sie internationale Präsidentin der UNIMA und setzt sich unermüdlich für die Förderung des Puppenspiels und der damit verbundenen Kunstformen ein. In ihrer Funktion als Chefredakteurin der „World Encyclopedia of Puppetry Arts“ hat sie entscheidende Beiträge zur Dokumentation und Bewahrung von Puppenspieltraditionen auf der ganzen Welt geleistet, was Bürgermeister Mihm als äußerst wertvoll für die Kultur betrachtet.
Der Empfang wurde auch als Gelegenheit genutzt, um die langjährige Freundschaft und Partnerschaft zwischen Karen Smith und der Stadt Schwäbisch Gmünd zu würdigen. Rainer Reusch, ein weiterer wichtiger Akteur der Veranstaltung, dankte Smith für ihre kontinuierliche Unterstützung im Bereich des zeitgenössischen Schattentheaters. Er betonte, dass ohne die UNIMA und ihr Engagement das Internationale Schattentheater Festival in Schwäbisch Gmünd nicht in dieser Form existieren könnte. Diese Würdigung zeigt, wie wichtig die Verbindung zwischen internationalen Künstlern und lokalen Kulturveranstaltungen ist, um den Austausch zu fördern und zu ermöglichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch von Karen Smith nicht nur eine Ehre für Schwäbisch Gmünd war, sondern auch ein Zeichen für das fortwährende Engagement der UNIMA in der Vermittlung und Pflege von Puppenspieltraditionen. Diese Art von Austausch bereichert nicht nur die lokale Kulturszene, sondern trägt auch zur globalen Vernetzung von Kunstschaffenden bei.
Weitere Informationen zu diesem Treffen und den Aktivitäten von Karen Smith sind in einem Bericht auf www.schwaebisch-gmuend.de zu finden.
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