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Kammermusikfest „Tonraum“ in Erlangen: Klassik neu erleben!

Ein brandneues Kammermusikfestival in Erlangen, ins Leben gerufen von Pianist Christoph Orendi, begeistert mit dem Motto „Visionen“ und feiert die Klänge von Schönberg und anderen Größen der klassischen Musik – verpassen Sie nicht die musikalischen Höhepunkte im Oktober und November!

In Erlangen, einem Ort, der zunehmend für seine kulturelle Vielfalt bekannt wird, hat ein neues Kammermusikfestival das Licht der Welt erblickt. Das „Tonraum Festival für Kammermusik“ wird zwischen Oktober und November in diesem Jahr unter dem Motto „Visionen“ eine spektakuläre Reihe von Konzerten anbieten. Es geht darum, das Publikum für musikalische Klassiker und bedeutende Raritäten des 20. und 21. Jahrhunderts zu begeistern.

Die Initiative stammt vom Erlanger Pianisten Christoph Orendi, der bereits im vergangenen Jahr ein Festival zum Werk des vergessenen Komponisten Viktor Ullmann organisierte. Gemeinsam mit der Nürnberger Sopranistin Monika Teepe hat Orendi den Kammermusikverein „Tonraum Erlangen-Nürnberg e.V.“ ins Leben gerufen, der fortan jährlich dieses Festival ausrichten soll. In diesem Jahr steht der 150. Geburtstag des Komponisten Arnold Schönberg im Mittelpunkt, wodurch das Festival zusätzliche Bedeutung gewinnt.

Ein einzigartiger Zugang zur Klassik

Das Festival präsentiert ein dynamisches Programm, das nicht nur aus Konzerten besteht, sondern auch durch Moderationen bereichert wird. Diese Moderationen sollen den Zuhörern spannende Hintergründe zu den gespielten Stücken bieten. Zu den eingeladenen Musikexperten zählen unter anderem Ulrich Krämer, der Editionsleiter der Schönberg Gesamtausgabe, und Albrecht Dümling, ein ausgewiesener Schönberg-Experte. Dieses Engagement zielt darauf ab, das Programm aufzulockern und ein breiteres Publikum anzusprechen, als nur eingefleischte Klassikliebhaber.

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Bei den Aufführungen wirken talentierte Musiker mit, darunter Mitglieder bekannter Orchester wie die Bamberger Symphoniker und die Nürnberger Philharmoniker. Die außergewöhnliche Besetzung verspricht ein beeindruckendes Klangerlebnis.

Das Programm im Detail

Die Konzertreihe beginnt am 17. Oktober mit „Wien 1900“, das die Aufbruchsstimmung der Musikszene um die Jahrhundertwende thematisiert. Werke von Brahms, Zemlinsky und Mahler, die die musikalischen Ideen Schönbergs beeinflussten, kommen zum Einsatz. Das Highlight dieses Abends wird die Aufführung von Schönbergs „Brettl Lieder“ sein – eine weniger bekannte, jedoch sehr unterhaltsame Seite des Komponisten.

Am 24. Oktober findet das zweite Konzert mit dem Titel „Das verlorene Paradies“ statt. Hier wird die Entwicklung der atonalen Musik beleuchtet, wobei Schönbergs stimmungsvolles Werk „Das Buch der hängenden Gärten“ im Mittelpunkt steht. Unterstützt werden diese Aufführungen durch Bachs Kompositionen, die Schönbergs Herangehensweise an die Musik entscheidend geprägt haben.

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Das dritte Konzert am 16. November trägt den Titel „Fremde Passagiere“ und spannt den Bogen über Schönbergs frühe musikalische Phase bis zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. In dieser Aufführung wird unter anderem Schönbergs „2. Streichquartett op. 10“ sowie Werke des Schülers Alban Berg zu hören sein.

Den Abschluss des Festivals bildet am 30. November das Konzert „Lunatic“. Hier werden Auszüge aus Schönbergs „Pierrot Lunaire“ und das zeitgenössische Stück „lunatic – Hommage a Pierrot Lunaire“ von der Münchner Komponistin Dorothea Hofmann präsentiert. Diese Gegenüberstellung verspricht, die unterschiedlichen Interpretationen und Perspektiven auf Schönbergs einflussreiches Werk zu beleuchten.

Veranstaltungsorte und Ticketinfos

Die Konzerte finden an verschiedenen Orten in Erlangen statt, darunter die Stadtbibliothek und die Hugenottenkirche, mit Beginn jeweils um 19.30 Uhr. Tickets sind im Vorverkauf erhältlich, sowohl online als auch an den Abendkassen. Für detaillierte Informationen zu den Veranstaltungen kann die Website von Christoph Orendi besucht werden: www.christophorendi.de.

  • 17.10. „Wien 1900“ (Palais Stutterheim Stadtbibliothek Erlangen)
  • 24.10. „Das verlorene Paradies“ (Gemeindehaus b11 Erlangen Altstadt)
  • 16.11. „Fremde Passagiere“ (Hugenottenkirche Erlangen)
  • 30.11. „lunatic“ (Gemeindehaus b11 Erlangen Altstadt)

Die Vielfalt und Tiefe des Programms wird zweifellos dazu beitragen, klassische Musik für ein breiteres Publikum attraktiv zu machen. Die Verknüpfung von Fachwissen und erstklassigen Aufführungen verspricht ein eindrucksvolles kulturelles Erlebnis in Erlangen.

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