Kamen bildet eine Brücke nach Frankreich: Vor den Herbstferien unternahmen 34 Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums einen Austauschbesuch in die Partnerstadt Montreuil-Juigné. Die Reise, die von drei Lehrkräften begleitet wurde, versprach spannende Einblicke in die französische Kultur und das Bildungssystem.
In diesem Jahr war das Interesse besonders hoch, da die neue Austausch-Koordinatorin, Madame Roué, die Nachfolge von Madame Lainé-Gerhards angetreten hatte. Der Empfang war herzlich und die Schüler spürten sofort, dass auch die neue Koordinatorin mit viel Engagement und Leidenschaft als Deutschlehrerin für den Austausch sorgt. Dies stärkt das Vertrauen in die Fortführung des Programms, das seit Jahren besteht.
Ein vielfältiges Programm erwartet die Schüler
Während ihres Aufenthalts in Montreuil-Juigné erlebten die Kamener Jugendlichen ein abwechslungsreiches Freizeitangebot, darunter sportliche Aktivitäten und kulturelle Veranstaltungen, sowie Einblicke in das französische Schulsystem. Die Schüler bemerkten, dass der Musik- und Englischunterricht in Frankreich unerwartet ähnlich zu dem in Kamen ist. “Der Musikunterricht ist gar nicht so anders,” berichtet eine Achtklässlerin. Eine ihrer Klassenkameradinnen, Jolina Schwartz, fügte hinzu: “Im Englischunterricht sind wir bei einigen Themen schon weiter.”
Eine interessante Beobachtung war die unterschiedliche Raumgestaltung: In Frankreich haben Fächer ihre eigenen Räume, was für die Kamener Schüler neu und spannend war. Diese Systematik fördert nicht nur die Organisation, sondern auch die Identität der Fächer im Schulalltag.
Die Rückkehr nach Kamen war am Donnerstagabend. Maximilian Funke, ein Teilnehmer des Austauschs, äußerte sich begeistert: “Ich habe aus dem französischen Unterricht viel mitgenommen und kehre mit besseren Französischkenntnissen und vielen neuen Erfahrungen zurück.” Auch die Neuntklässler waren sich einig und bestätigten, dass ein zweiter Austausch sehr empfehlenswert wäre, weil er persönlich bereichert und unvergessliche Erinnerungen schafft.
Laura Herz, die Koordinatorin für den Frankreich-Austausch am Städtischen Gymnasium Kamen, betonte die Wichtigkeit solcher Austauschprogramme für die persönliche Entwicklung der Schüler. Der interkulturelle Austausch stärkt nicht nur die Sprachkenntnisse, sondern auch das Verständnis für andere Kulturen und Kultiviertheit.
