Ein Fest der jüdischen Kultur erleuchtet Esslingen! Die Veranstaltung „Le Chaim – Jüdisches (Er)Leben in Esslingen“ hat mit einem mitreißenden Konzert des Asamblea Mediterranea im Alten Rathaus begonnen. Hier wird die Vielfalt jüdischer Traditionen zelebriert, und das bis zum 1. Dezember mit 18 weiteren Veranstaltungen, die Geschichte, Bräuche und Sitten der jüdischen Gemeinschaft beleuchten.
Der Esslinger Oberbürgermeister Matthias Klopfer eröffnete die Reihe und betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen in der heutigen Zeit. Inmitten von 1000 Jahren Verfolgung und Vertreibung strahlt die jüdische Musik einen unerschütterlichen Optimismus aus. Das Konzert bot eine bunte Mischung aus fröhlichen Liedern und tänzerischen Momenten, die das Publikum in ihren Bann zogen. Die Sängerinnen Gabriele Lesch und Ines Amanovic begeisterten mit ihren Stimmen und schufen harmonische Melodien, die das Publikum zum Mitmachen animierten.
Ein musikalisches Erlebnis
Die Darbietung war ein musikalischer Dialog zwischen den jüdischen Kulturen der Sepharden aus Nordafrika und den Aschkenasen aus Mittel- und Osteuropa. Alon Wallach, der Gitarrist und Leiter des Ensembles, sorgte für virtuose Saitenspiele und maßgeschneiderte Arrangements, die jedem Stück eine einzigartige Note verliehen. Mit verschiedenen Instrumenten, darunter Blockflöten, Klarinette und Kontrabass, schufen die Musiker ein differenziertes Klangbild, das die Zuhörer in eine andere Welt entführte.
Das Publikum war begeistert von der Vielfalt der Darbietungen, die von der rhythmisch betonten Ballade „La Konsegration de Moises“ bis zum mitreißenden „Flying Bulgar“ reichten. Der Abend endete mit tosendem Applaus und einer spritzigen Zugabe, die die Akteure zu Höchstleistungen anspornte. Ein unvergessliches Erlebnis, das die Herzen der Anwesenden berührte und die Bedeutung jüdischer Kultur in Esslingen eindrucksvoll unterstrich.