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Jan Josef Liefers: Von Ungerechtigkeiten zur Hoffnung nach MeToo

Der bekannte deutsche Schauspieler Jan Josef Liefers, bekannt aus der Erfolgsreihe „Tatort“, hat in einem Interview mit der deutschen Ausgabe des „Playboy“ über seine frühen Erfahrungen in der Filmbranche gesprochen. Der 60-Jährige reflektiert über die Herausforderungen, die er als junger Schauspieler bewältigen musste, und legt offen, dass er mit schweren Ungerechtigkeiten konfrontiert wurde, die für ihn traumatisch waren. Liefers erklärt, dass er einen Weg finden musste, mit Übergriffen umzugehen, bis er bereit war, sich zu wehren.

Obwohl Rechnungen mit der Vergangenheit zu begleichen sind, möchte Liefers die damaligen Zeiten nicht pauschal verurteilen. „Wir wachsen nun mal an Herausforderungen, nicht an Streicheleinheiten“, sagt er und fügt hinzu, dass er in seiner Karriere „Sachen erlebt und mitbekommen“ habe, die heute wohl in großen Publikationen wie dem „Stern“ oder „Spiegel“ thematisiert würden. Damit spricht er vor allem Machtmissbrauch und sexualisierte Übergriffe an, die in der damaligen Branche weit verbreitet waren.

Die Auswirkungen der Me-Too-Bewegung

Ein Beitrag, der für viel Aufbruchstimmung sorgte, war die Me-Too-Bewegung, die 2017 ins Leben gerufen wurde. In dieser Zeit wurden weltweit Sexismus-Vorwürfe laut, insbesondere von Frauen in der Unterhaltungsindustrie. Liefers ist der Meinung, dass diese Bewegung erheblich positive Veränderungen in der Filmbranche herbeigeführt hat. „Es hat sich viel getan in den letzten Jahren, in meiner Branche und anderswo“, sagt er und lobt den Mut der Frauen, die den „grenzenlosen männlichen Hedonismus“ herausforderten.

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Dennoch bemerkt der Schauspieler auch die Schattenseiten dieser Entwicklungen. Er stellt fest, dass sich viele Männer heute dreimal überlegen, bevor sie einer Frau ein Kompliment machen, da sie fürchten, negativ gedeutet zu werden. „Ich kenne Männer, die wieder aus dem Fahrstuhl steigen, wenn sie dort allein mit einer fremden Frau stünden“, berichtet Liefers und beschreibt damit die verunsicherte Haltung mancher Männer in der gegenwärtigen Gesprächskultur.

Jedoch bleibt der Schauspieler optimistisch. „Wir werden den angstfreien und angemessenen Umgang miteinander schon wieder finden“, ist er überzeugt. Er sieht die Menschen als soziale Wesen, die einander brauchen und benötigt werden, um eine respektvolle Kommunikation aufrechtzuerhalten.

Der gesamte Beitrag beleuchtet nicht nur persönliche Erfahrungen von Liefers, sondern auch aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und Fortschritte im Umgang mit Geschlechterfragen in der Film- und Medienbranche. Diese Thematik wird von den betroffenen Akteuren als weiterführend und notwendig erachtet, um die Branche in eine positive Richtung zu entwickeln. Für mehr Informationen über die Ansichten von Jan Josef Liefers zu diesem Thema, kann der Artikel auf www.brisant.de nachgelesen werden.

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