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Am Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg in Coesfeld fand ein interaktiver Workshop statt, der sich an Jugendliche richtete und darauf abzielte, deren Integration in die deutsche Kultur zu erleichtern. Anja Hölscher, Mitarbeiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Coesfeld, berichtete, dass der Workshop Wissen vermittelte und lebendige Dialoge anregte, um das gegenseitige Verständnis zu fördern. Die Teilnehmenden zeigten ein großes Engagement und Offenheit.
Im Fokus des Workshops standen konkrete Alltagssituationen, die kulturelle Unterschiede verdeutlichten. Die Jugendlichen lernten, wie sie sprachliche und interkulturelle Kompetenzen entwickeln können, um in Schule, Ausbildung und Beruf erfolgreich zu sein. Zu den zentralen Themen gehörten:
- Benennung kultureller Unterschiede und Wahrnehmungen in Deutschland im Vergleich zu den Herkunftsländern.
- Die Bedeutung von Gesten und Blickkontakt, wie beispielsweise dem Händeschütteln.
- Respektvolle Kontaktaufnahme zu Menschen im Wohnumfeld.
- Unterschiedliches Verhalten in der Öffentlichkeit, auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Schule, bei der Arbeit und in der Familie.
Interaktive Ansätze zur Förderung der Integration
Interaktive Übungen, Diskussionsrunden und Rollenspiele bildeten die zentralen Bausteine des Workshops. Das positive Feedback der Teilnehmenden zeigt die Bedeutung solcher Angebote für die Integration. Das Berufskolleg plant, ähnliche Veranstaltungen durchzuführen und das Konzept weiterzuentwickeln, um Integration nachhaltig zu fördern.
Ein ähnliches Ziel verfolgt das BISS-Institut, das Schulungsprogramme zur interkulturellen Kompetenz anbietet. Diese Programme richten sich an ein breites Publikum und zielen darauf ab, kulturelle Unterschiede zu erkennen, zu respektieren und produktiv damit umzugehen. Die Teilnehmer lernen unter anderem, wie kulturelle Prägungen Wahrnehmung und Handeln beeinflussen, und erlangen Grundkenntnisse über die Herkunftskulturen von Geflüchteten sowie deren Religion.
Das BISS-Institut beinhaltet verschiedene Bausteine wie Problemlösetraining, Entspannungstraining, Kognitionstraining und Genuss- sowie Achtsamkeitstraining, um Menschen in interkulturellen Kontexten besser zu unterstützen und sie auf Herausforderungen vorzubereiten.
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