Die Stadt Ingolstadt hat erneut ihre kulturellen Wurzeln gefeiert, indem sie den renommierten Kunst- und Kulturpreis verliehen hat. Seit 1961 steht dieser Preis für die Anerkennung von kreativen Köpfen, die das kulturelle Leben der Stadt bereichern. In diesem Jahr wurden zum ersten Mal fünf herausragende Persönlichkeiten ausgezeichnet, die entweder am Beginn ihrer künstlerischen Karrieren stehen oder sich auf besondere Weise um die Förderung der Kultur in Ingolstadt verdient gemacht haben. Der DONAUKURIER hat bereits ausführlich über die Preisträger berichtet und deren Arbeiten vorgestellt.
Bei der feierlichen Preisverleihung hob Oberbürgermeister Christian Scharpf die immense Bedeutung von Kunst und Kultur hervor. Er betonte, dass kreatives Schaffen „unverzichtbar für das gesellschaftliche und kulturelle Miteinander“ sei. Scharpf machte deutlich, dass Kunst sowie Kultur nicht nur die Lebensqualität in einer Stadt steigern, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität leisten. In seinem Appell an die Stadt stellte er klar, dass die Förderung kreativer Projekte von höchster Priorität ist.
Die Preisträger im Detail
Der Kunstpreis, dotiert mit 6000 Euro, ging an Stefan Wanzl-Lawrence. Der Geschäftsführer des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberbayern Nord & Ingolstadt verbindet in seinen Werken figurative Elemente mit abstrakten Ansätzen. Wanzl-Lawrence schafft mit seiner Ölmalerei und Zeichnungen Kunst, die zur Reflexion anregt.
Reinhard Dorn, der mit dem Kunstförderpreis ausgezeichnet wurde, erhält 3000 Euro für seinen unermüdlichen Einsatz im kulturellen Bereich. Bekannt durch seine politische Tätigkeit und seinen Beitrag zu den Jazztagen in Ingolstadt, bringt er durch seine hochwertige künstlerische Reportage-Fotografie einen kritischen Blick auf die Gesellschaft, welcher zur Diskussion anregt. Dorn sieht sich selbst als „gesellschaftlicher Sand im Getriebe“, der Fragen aufwirft und Debatten fördert.
Naomi Drew wurde mit dem Klassikförderpreis, ebenfalls mit 3000 Euro dotiert, geehrt. Die talentierte Harfenistin hat die Meisterklasse an der Simon-Mayr-Sing- und Musikschule besucht und ihr Studium an der Guildhall School of Music and Drama in London begonnen. Drew hat an zahlreichen Wettbewerben und Konzerten teilgenommen und ist ein aufstrebender Stern der klassischen Musikszene.
Marina Pohl erhielt den Klaus-W.-Sporer-Preis, auch mit 3000 Euro dotiert. Die Kunstpädagogin hat an renommierten Instituten wie dem Mozarteum in Salzburg und der Akademie der Bildenden Künste in Wien studiert. Ihre Arbeiten umfassen Grafik, Malerei, Video und interdisziplinäre Projekte, die ihr vielfältiges künstlerisches Spektrum widerspiegeln.
Knut Weber wurde mit dem Kulturpreis als Ehrenpreis ausgezeichnet. Über die letzten 13 Jahre hat Weber einen bedeutenden Einfluss auf das Theater und die Stadtgesellschaft in Ingolstadt ausgeübt. Unter seiner Leitung wurde das Theater zu einer Anlaufstelle für die Bürger, indem es aktiv in die Gemeinschaft eingebaut wurde.
Diese Preise sind nicht nur Auszeichnungen, sondern auch ein Zeichen dafür, wie wichtig kulturelle Anstrengungen für die Identität einer Stadt sind. Indem die Stadt Ingolstadt kreative Talente unterstützt, setzt sie ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung von Kunst und deren Einfluss auf das städtische Leben. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.donaukurier.de.
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