Vergangene Woche fand im Ratssaal der Stadt Gütersloh ein besonderer Empfang statt. Henning Matthes, der Erste Beigeordnete, begrüßte eine Gruppe von 13 Jugendlichen aus Åkersberga, Schweden. Diese jungen Gäste waren Teil eines Austauschprogramms, das in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Gymnasium seit 2011 regelmäßig durchgeführt wird. Begleitet wurden sie von ihren Gastfamilien aus Gütersloh, und gemeinsam erlebten sie einen Einblick in die Kultur und Struktur der Stadt.
In seiner anschaulichen Begrüßung sprach Matthes ein herzliches „very warm welcome“ auf Englisch aus, um die rund 30 Anwesenden willkommen zu heißen. Seine kurze Präsentation gab einen Überblick über die geografische Lage Güterslohs, die wirtschaftlichen Gegebenheiten sowie das politische System der Stadt. Besonders betonte er die Rolle des Jugendparlaments. Dieses Gremium ist allen Schülern der weiterführenden Schulen zugänglich. „Jeder kann sich zur Wahl aufstellen lassen und wird dann von den Mitschülern gewählt – unabhängig von einer politischen Partei“, erklärte Matthes.
Jugendparlament und digitale Projekte im Fokus
Das Jugendparlament weckte großes Interesse bei den schwedischen Jugendlichen. Es fördert die Partizipation junger Menschen in der Politik und gibt ihnen die Möglichkeit, aktiv in ihre Gemeinde einzuwirken. Matthes beschrieb die Offenheit und die herzliche Art der Gütersloher Bevölkerung. „Das Wesen der Menschen hier ist sehr angenehm – sie sind herzlich und gleichzeitig traditionsbewusst, jedoch auch offen für Innovationen“, resümierte er.
Im Rahmen des Austauschprogramms arbeiten die Schüler in diesem Jahr unter dem Motto „Digitalisation meets nature“. Sie beschäftigen sich intensiv mit der Technik des Stop-Motion-Films, einer kreativen Methode, um unbewegte Objekte durch aufeinanderfolgende Bilder lebendig erscheinen zu lassen. Diese Technik ist nicht nur in Animationsfilmen, sondern auch in der Filmtechnik weit verbreitet. Neben den Filmprojekten sind auch zahlreiche Teambuilding-Aktivitäten eingeplant, darunter ein Besuch im Kletterpark Rietberg sowie die immersive Ausstellung „Phoenix des Lumières“ in Dortmund.
Ein Highlight der Präsentation waren zwei kurze Filme, die die Sehenswürdigkeiten und das Leben in Gütersloh zeigten und die Zuschauer fesselten. Diese visuelle Darstellung half den jungen Gästen, ein Gefühl für die Stadt zu entwickeln und Fragen zu stellen. Die Gelegenheit dazu ließen sie sich nicht entgehen: Sie wollten mehr über Matthes’ persönliche Eindrücke von Gütersloh erfahren. „Wir wollen den Austausch aktiv gestalten“, erklärten einige der Schülerinnen und Schüler aus Schweden.
Das Austauschprogramm ist nicht nur eine Möglichkeit, Wissen zu vermitteln, sondern auch den interkulturellen Dialog zu stärken. „Hier treffen unterschiedliche Kulturen aufeinander, was für alle Teilnehmer von großem Wert ist“, so Matthes. Diese Initiativen fördern Verständnis und Respekt unter den Jugendlichen und bieten eine Plattform für zukünftige Kooperationen. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.guetersloh.de.
