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Grausame Verurteilungen: Vergewaltiger aus Rotherham erhalten hohe Haftstrafen

In einer schockierenden Entwicklung wurden zwei Männer in England wegen der mehrfachen Vergewaltigung von zwei 15-jährigen Mädchen zu langen Haftstrafen verurteilt. Die Taten, die sich bereits zwischen 2011 und 2012 in einem Kinderheim in Rotherham ereigneten, wurden nun von der National Crime Agency des Landes bekannt gegeben. Die Täter, im Alter von 37 und 42 Jahren, hatten die Mädchen unter dem Einfluss von Alkohol sexuell missbraucht. Ihnen wurden Haftstrafen von 20 und 18,5 Jahren auferlegt, während ein dritter, polnischer Verdächtiger, dessen Urteil noch aussteht, ebenso für seine Taten zur Verantwortung gezogen wird, wie Krone.at berichtete.

Diese Verurteilungen sind Teil eines größeren Skandals über bandenmäßige sexuelle Ausbeutung in Rotherham, bei dem über 1100 Kinder zwischen 1997 und 2013 identifiziert wurden, die Opfer solcher Verbrechen geworden sind. Kritiker der Polizei und der Behörden äußern massive Vorwürfe, dass gegen die Täter viel zu spät und nicht ausreichend vorgegangen wurde. Die verurteilten Täter stammen aus Zimbabwe und der Elfenbeinküste, während viele andere Täter in diesem Skandal pakistanischer Herkunft waren. Um dieser Problematik Herr zu werden, wurde die Operation „Stovewood“ ins Leben gerufen, die nun die bestehenden Missbrauchsfälle aufarbeiten soll.

Der Einfluss von Geschlechterrollen auf Gewaltverhalten

Im Kontext von Gewalt unter Jugendlichen zeigt ein Programm in Hamburg, wie wichtig das Verständnis von Geschlechterrollen ist. Im Boxtraining des "Boxschool"-Programms lernen Kinder und Jugendliche, ihren Aggressionen auf gesunde Weise zu begegnen. Viele Teilnehmer sind in der Schule wegen Gewalt oder Mobbing auffällig geworden. Olaf Jessen, Inhaber des Sportcenters, erläutert, dass das Training nicht nur körperliche Fitness fördert, sondern auch Disziplin und Respekt schult. Rund ein Drittel der Teilnehmenden sind Mädchen, die ebenso aus der Gewaltspirale ausbrechen möchten. Hierbei wird jedoch klar, dass Mädchen, die gewalttätig sind, nicht weniger schwerwiegende Probleme haben als Jungen, da sie häufig durch gesellschaftliche Erwartungen geprägt sind, wie Deutschlandfunk Kultur berichtete.

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Der Bezug auf Gewalt als bewältigungsstrategie zeigt sich auch in den Berichten der Beratungsstelle Gewaltprävention, die körperliche und psychische Übergriffe an Schulen untersucht. Auffällig ist, dass der Großteil der Täter männlich ist, während die Geschlechterverteilung bei Mobbing eher gleich ist. Solche sozialen Verhaltensmuster, die oft aus vulnerablen Hintergründen stammen, werden sowohl Jungen als auch Mädchen als Teil ihrer Identitätsfindung auferlegt, mit allem, was dies für deren spätere gesellschaftliche Interaktion bedeutet.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sexualdelikte
In welchen Regionen?
Rotherham, England
Genauer Ort bekannt?
Rotherham, England
Gab es Verletzte?
2 verletzte Personen
Festnahmen
2
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
deutschlandfunkkultur.de

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