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In Dornbirn sorgt ein beeindruckendes Graffiti mit dem Slogan „Serbien bis Tokio“ an der Dornbirner Ach für Aufregung und Diskussionen. Die Stadtpolizei ist alarmiert und untersucht die Hintergründe dieses aufsehenerregenden Schriftzugs, der von manchen als harmlose Ausdrucksform und von anderen als potenziell nationalistisch eingeordnet wird. Laut der Landespolizeidirektion Vorarlberg, wie VOL.AT berichtet, wurde das Graffiti der Sicherheitswache gemeldet, und Kommandant Hans-Peter Schwendinger betont, dass es sich um Sachbeschädigung handeln könnte. Dies könnte schwerwiegende rechtliche Konsequenzen für den Verursacher mit sich bringen, insbesondere wenn eine politische oder provokante Absicht nachgewiesen werden kann.
Graffiti und seine Bedeutung
Der Slogan „Serbien bis Tokio“ ist tief in der Kultur der serbischen Fußballfans verwurzelt, vor allem bei den Anhängern des Roter Stern Belgrad. Die Linien sind nicht nur bloße Sprüche; sie tragen politische Dimensionen und könnten mit dem serbischen Nationalismus assoziiert werden. Laut einer Webrecherche von VOL.AT ist dieser Ausdruck in der Ultraszene weit verbreitet und wurde 1991 nach dem Weltpokalsieg des Roter Stern Belgrad geprägt. Bei den Entscheidungsfindungen des Polizeichefs steht die Notwendigkeit, die Intention hinter solchen Graffitis genau zu untersuchen, im Vordergrund.
Der Polizei in Dornbirn ist es wichtig zu betonen, dass es legale Flächen für Graffiti gibt. „An so einem Platz lässt man es nicht zu“, so Schwendinger. Die Wand an der Dornbirner Ach gehört der Stadt und die Entfernung des Graffitis könnte sowohl kostspielig als auch technisch anspruchsvoll werden. Zudem bleibt eine Anfrage von VOL.AT an die Stadt Dornbirn bislang unbeantwortet.
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