Archäologische Sensation in Sachsen!
In Döbeln, im Landkreis Mittelsachsen, haben Archäologen eine sensationelle Entdeckung gemacht: Eine frühbronzezeitliche Siedlung, die viel größer ist als zuvor angenommen! Diese aufregenden Funde stammen aus einer Zeit, die vor etwa 4.000 Jahren liegt und gehören zur Aunjetitzer Kultur, die auch die berühmte Himmelsscheibe von Nebra hervorgebracht hat. Grabungsleiter Thomas Lukas erklärte, dass die neuen Entdeckungen in einer Entfernung von nur 50 bis 60 Metern von einem bereits bekannten Haus gemacht wurden.
Ein Schatz aus der Vergangenheit
Die Ausgrabungen, die seit 2021 andauern, haben bereits über 30.000 Keramikscherben, 7.000 Feuerstein-Objekte und zahlreiche andere Artefakte zutage gefördert. In einer der Gruben fanden die Forscher sogar einen 40 Zentimeter großen Mahlstein und große Fragmente von verbranntem Putz, die von einem Ofen oder einem Haus stammen könnten. Die Überreste von 50 Häusern aus der Jungsteinzeit wurden ebenfalls freigelegt, was die Bedeutung dieses Fundortes unterstreicht.
Doch das ist noch nicht alles! Auch ein slawisches Gräberfeld aus dem 10./11. Jahrhundert wurde entdeckt, in dem eine außergewöhnliche blau schimmernde Klarglasperle mit rautenförmigen Verzierungen gefunden wurde. Diese Perle ist die am weitesten westlich gefundene ihrer Art und stammt ursprünglich aus Byzanz, dem heutigen Istanbul. Solche Perlen sind normalerweise nur in Osteuropa zu finden, was die Bedeutung dieser Entdeckung weiter erhöht.
Ein Erlebnisdorf in Gefahr?
Die Grabungen finden auf dem Gelände statt, wo ein Erlebnisdorf und ein Hotel entstehen sollen. Lukas warnte, dass das größte steinzeitliche Langhaus der Siedlung genau an der Stelle des geplanten Hotels lag. Diese archäologischen Funde könnten die Baupläne erheblich beeinflussen und die Geschichte der Region neu schreiben.
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