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Fulda jubelt: Cannabis-Club Exotic Kingdom steht vor grünem Licht!

In Fulda rüstet sich der Cannabis-Club „Exotic Kingdom CSC Fulda“ unter Gründer Willi Kappes, nach monatelangen Vorbereitungen endlich mit einer Lizenz zum Anbau von Cannabis zu starten und gleichzeitig den Schwarzmarkt zurückzudrängen, jedoch stehen bürokratische Hürden noch im Weg!

In Fulda wird es bald spannend: Der Cannabis-Club „Exotic Kingdom CSC Fulda“ steht unmittelbar vor seinem Start. Nach monatelangen Vorbereitungen hofft Gründer Willi Kappes, in Kürze die offizielle Lizenz für den Anbau und die Ausgabe von Cannabis an die Mitglieder zu erhalten. „Wir fiebern dem Start entgegen“, äußerte der 26-Jährige optimistisch. Ein wichtiges Treffen mit den Behörden steht an, bei dem die Konzepte zur Anbau- und Abgabestelle geprüft werden sollen.

Der Verein plant, im Einklang mit dem am 1. April 2024 in Kraft getretenen neuen Cannabisgesetz, Cannabis für den nicht-kommerziellen Gebrauch gemeinschaftlich anzubauen und an volljährige Mitglieder kostenlos abzugeben. Mitglieder dürfen dabei maximal 25 Gramm pro Tag und 50 Gramm pro Monat erhalten. Kappes und sein Team haben sich bereits seit der Gründung des Clubs im Dezember 2022 auf diese Möglichkeit vorbereitet. „Uns war klar, dass es irgendwann zur Legalisierung kommen würde“, erklärt Kappes und ergänzt, dass bereits rund 100 Mitglieder registriert sind, wobei das Durchschnittsalter der Mitglieder zwischen 35 und 50 Jahren liegt.

Hoher Aufwand und bürokratische Hürden

Vor dem offiziellen Start müssen noch einige Hürden genommen werden. Der Antrag auf Lizenzierung wird von der bayerischen Landesbehörde geprüft, da der Verein mit einem zusätzlichen Sitz in Bayern operative Unterstützung sucht. „Wir wollten keine Zeit verlieren und haben uns entschieden, den Antrag in Bayern einzureichen, wo bereits Präventionsschulungen ablaufen“, erläutert Kappes. Die Genehmigung soll innerhalb von drei Monaten erfolgen, was für die Gründer eine große Erleichterung darstellen würde.

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Die Kosten für die Gründung und den Betrieb des Clubs sind nicht unerheblich. Eine Aufnahmegebühr in Höhe von 200 Euro und ein monatlicher Beitrag von 25 Euro stellen finanzielle Hürden dar, die einige Interessierte von einer Mitgliedschaft abhalten könnten. Allen voran, so Kappes, sind auch die Ausgaben für Schulungen und die Lizenzierung selbst hoch: „Wir brauchen Kapital, um unsere Ziele umzusetzen.“ Ein Präventionskurs kostet rund 600 Euro, und für den Lizenzantrag müssen etwa 3.500 Euro bezahlt werden.

Eine geeignete Anbaufläche von 350 Quadratmetern wurde bereits in Bad Brückenau gefunden, während die erste Abgabestelle weiterhin in Fulda sein wird. Kappes sieht in der Schaffung solcher Cannabis-Club-Strukturen eine Möglichkeit, den Schwarzmarkt zu bekämpfen und gleichzeitig den Jugendschutz zu stärken. „Wir haben schon jetzt Konzepte zur Suchtprävention ausgearbeitet und sind fest entschlossen, Aufklärungsarbeit leistend“, betont er.

Regelwerk und Erwartungen

Insgesamt dürfen Cannabis Social Clubs in Deutschland maximal 500 Mitglieder haben. Die Clubs müssen für ihre Produkte umfangreiche Sicherheits- und Hygienevorgaben einhalten. Das produzierte Cannabis muss in einem Labor auf Schadstoffe getestet werden, und die Clubs sind verpflichtet, eine umfassende Dokumentation über die Inhaltsstoffe zu führen. Werbung ist dabei strikt untersagt, und Abstandsregeln zu Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten sind einzuhalten.

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Mit den „Broccoli Buddies“ gibt es in Fulda zudem einen weiteren Cannabis-Club, der sich auf einen ähnlichen Start vorbereitet. Die Vorsitzende Elena Fischer verweist auf die große Nachfrage, möchte aber derzeit keine weiteren Angaben zur Lizenzfahrt des Vereins machen. Die Gründung beider Clubs stellt eine neue Ära im Umgang mit Cannabis dar und könnte damit ein Meilenstein in den gesellschaftlichen Debatten rund um das Thema Marihuana in Deutschland werden.

Die Entwicklungen rund um die Cannabis-Clubs in Deutschland und speziell in Fulda sind besonders hierzulande von Bedeutung, da sie auf eine gesellschaftliche Wende hinweisen, die den Konsum von Cannabis legalisieren möchte. Die Umsetzung der neuen Gesetze könnte in den kommenden Wochen einen bedeutenden Schritt in Richtung einer veränderten Drogenpolitik darstellen. Das Ziel der Clubs ist es, durch verantwortungsbewussten Umgang mit Cannabis eine sichere Umgebung für die Mitglieder zu schaffen und gleichzeitig auf Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen zu setzen.

Hier wird deutlich, dass das Begehren um Cannabis-Clubs nicht nur auf gemeinschaftliches Anbauen abzielt, sondern auch die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und entschiedene Maßnahmen zur Suchtprävention in den Vordergrund stellt. In den nächsten Wochen bleibt daher abzuwarten, wie sich die Situation für den „Exotic Kingdom CSC Fulda“ und ähnliche Initiativen entwickeln wird.

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