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Die Debatte über den anhaltenden Krieg in der Ukraine, der mittlerweile seit drei Jahren wütet, nimmt an Intensität zu. Die Freiheitliche Partei, vertreten durch NAbg. Dr. Susanne Fürst, erhebt schwere Vorwürfe gegen die europäischen Institutionen und die Bundesregierung. „Drei Jahre Krieg in der Ukraine sind auch drei Jahre einer absoluten Weigerung der EU-Kommission, den Konflikt sachlich zu beurteilen“, betonte Fürst in der „Aktuellen Stunde“. Sie kritisierte die unfassbare Forderung nach bedingungsloser Solidarität mit der Ukraine und den unaufhörlichen Waffenlieferungen, die ihrer Meinung nach nur das Leid der Zivilbevölkerung verlängern. Die Freiheitliche Partei fordert stattdessen eine rasche Friedensverhandlung, um endlich einen Schlussstrich unter diese „Kriegstreiberei“ zu ziehen, so Fürst weiter.
Zudem spiegeln sich in diesem Konflikt tief verwurzelte historische Gräben wider. Historiker wie Adrian Karatnycky heben hervor, dass die Spaltung in der ukrainischen Bevölkerung besonders während der Orangen Revolution im Jahr 2004 deutlich wurde. Die Menschen demonstrierten für eine engere Anbindung an Europa, während gleichzeitig nostalgische Gefühle gegenüber dem Russischen Kaiserreich und der Sowjetunion bestehen. Diese Teilung wird auch geografisch sichtbar, da der fruchtbare Süden und Osten der Ukraine mit den politischen Neigungen der Bevölkerung übereinstimmt, wie Serhii Plokhii, Professor an der Harvard University, erklärt. Die weitreichenden Konflikte, die 2014 durch die Annexion der Krim und den anschließenden Unruhen im Donbass entbrannten, haben den Weg in einen langanhaltenden Krieg geebnet, der bis heute andauert. So wird die Unterstützung der separatistischen Volksmilizen durch russische Truppen zur Realität des Konflikts, der sich in einem erbitterten Kampf um Gebietsansprüche und nationale Identität manifestiert.
Die Forderung nach einem Ende der Gewalt und die Wichtigkeit eines Friedensschlusses sind daher dringlicher denn je. Während die Freiheitliche Partei die vermeintlichen Kriegsinteressen der EU kritisiert, wird deutlich, dass der Krieg in der Ukraine nicht nur geopolitische Dimensionen hat, sondern auch tief in die Geschichte und Kultur des Landes verwoben ist, wie National Geographic schildert. Der Ausgang dieser Auseinandersetzung wird weitreichende Folgen haben - sowohl für die Ukraine als auch für Europa insgesamt.
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