Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) steht im Vorfeld des Jahres 2025 vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Obwohl die Klinik bereits seit Sommer 2024 von einer finanziellen Schieflage betroffen ist, ist im aktuellen Haushaltsentwurf des Wirtschaftsministeriums für das kommende Jahr noch unklar, wie hoch die Zuschüsse des Freistaats ausfallen werden. Wie von kma-online berichtet, sind die Pläne für die finanzielle Unterstützung des UKJ noch nicht endgültig beschlossen, da die Regierung mit einer Koalition ohne eigene Mehrheit kämpft, was zu erheblichen Verzögerungen führt.
Inmitten wachsender Kosten und stagnierender Einnahmen fordert die Klinik eine Erhöhung des jährlichen Landeskostenzuschusses ab 2025 von derzeit 10 auf 25 Millionen Euro. Ein Sprecher des Thüringer Wirtschaftsministeriums machte deutlich, dass die Diskussion über die Zuschüsse in der neuen Landesregierung unter dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur geprüft wird, nachdem das Wirtschaftsministerium bislang zuständig war. Laut tag24 wurde im vorherigen Haushaltsentwurf keine zusätzlichen Mittel für das UKJ vorgesehen, was die finanzielle Unsicherheit weiter verstärkt.
Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) betonte, dass voraussichtlich vor März kein verabschiedeter Landeshaushalt zu erwarten ist, was die gesamte Situation weiter kompliziert. Die steigenden Energiekosten sowie Tarifsteigerungen tragen dazu bei, dass das UKJ "an die Grenzen seiner wirtschaftlichen Leistungsressourcen" gelangt ist. Um die drohende Unterfinanzierung abzuwenden, sollen zudem weitere Kredite zur Verfügung gestellt werden, die jedoch ebenfalls noch in der Schwebe sind.
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