Drama beim Highfield-Festival: Sicherheitsmaßnahmen auf dem Prüfstand
Großpösna (dpa) – Ein gefährlicher Vorfall ereignete sich am Samstagabend beim Highfield-Festival in der Nähe von Leipzig. Während des Betriebs eines 38 Meter hohen Riesenrads brach ein Feuer aus, was bei den Festivalbesuchern für Schock und Panik sorgte. Zur Zeit des Vorfalls befanden sich keine Fahrgäste in der Gondel, was glücklicherweise Schlimmeres verhinderte.
Riesiges Riesenrad, schnelles Handeln
Der Betreiber des Riesenrads, Sebastian Hannstein aus Bremen, äußerte sich zur Situation: „Meine Mitarbeiter haben geistesgegenwärtig gehandelt, indem sie das Riesenrad beschleunigten, um die Evakuierung der Gondeln zu ermöglichen.“ Dies zeigte sich als entscheidende Maßnahme, als gegen 21:00 Uhr eine Gondel in Flammen aufging und das Feuer auf eine weitere übergriff. Die präventiven Reaktionen der Mitarbeiter könnten zahlenmäßige Verletzungen verringert haben.
Verletzte und erste Maßnahmen
Insgesamt wurden mindestens 23 Menschen verletzt, wobei vier Personen direkte Brandverletzungen erlitten. Andere Verletzte, darunter auch Ersthelfer sowie vier Polizeibeamte, mussten in ein Krankenhaus zur Untersuchung wegen möglicher Rauchgasvergiftung eingeliefert werden. Die Aufregung und das schnelle Handeln der Mitarbeiter verhinderten möglicherweise schwerere Folgen. „Es ist erschütternd. So etwas habe ich in der gesamten Familientradition beim Betrieb von Riesenrädern noch nie erlebt“, fügte Hannstein hinzu.
Ursachenforschung im Gange
Die Ursache des Feuers ist bisher ungeklärt, und Experten der Polizei haben bereits am Sonntagmorgen mit ihren Ermittlungen begonnen. Hannstein wollte sich vorerst nicht zu einem möglichen Grund äußern, bot aber an: „Das Riesenrad ist sieben Jahre alt – das ist kein Alter für einen solchen Betrieb.“ Auch wenn er ein 30 Jahre altes Riesenrad betreibt, bleibt unklar, was zu diesem Vorfall führte.
Gemeinschaftlicher Schock und Maßnahmen für die Sicherheit
Der Vorfall hat nicht nur den Betreiber und seine Mitarbeiter, sondern auch die gesamte Festivalgemeinschaft in Alarmbereitschaft versetzt. Die Sicherheitsvorkehrungen und die Notfallpläne auf großen Veranstaltungen stehen nun auf dem Prüfstand. Es ist entscheidend, aus solchen Ereignissen zu lernen und den Schutz der Menschen zu priorisieren, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Die behördlichen Ermittlungen könnten auch langfristige Änderungen in den Sicherheitsstandards für Jahrmärkte und Festivals nach sich ziehen.
Diese Ereignisse erinnern uns daran, wie wichtig Aufmerksamkeit und Sicherheitsprotokolle während großer Veranstaltungen sind. Die schnelle Reaktion der Mitarbeiter hat in dieser beängstigenden Situation Schlimmeres verhindert und zeigt die Notwendigkeit einer ständigen Schulung und Vorbereitung auf Notfälle.
– NAG