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Erzbischof Scicluna fordert mehr Transparenz in der römischen Kurie!

Der Erzbischof von Malta, Charles Scicluna, hat in einem eindringlichen Appell eine grundlegende Reform der römischen Kurie gefordert. In einem Interview mit der Jesuitenzeitung America betonte Scicluna, dass eine Kultur der Transparenz und Rechenschaftspflicht innerhalb der Kurie notwendig sei, um den Anforderungen der modernen Kirche gerecht zu werden. „Wir müssen die Gesetze nicht nur erlassen, sondern auch im Dialog mit der Weltkirche anpassen“, sagte der Erzbischof, der als einer der gefragtesten Experten für sexuelle Übergriffe innerhalb der katholischen Kirche gilt.

Scicluna, der seit 2015 Erzbischof ist und über 17 Jahre Erfahrung in der römischen Kurie gesammelt hat, stellte fest, dass die bestehenden Regelungen insbesondere nach der Weltsynode nicht mehr ausreichen. Es sei nicht hinnehmbar, dass die Kurie weiterhin die Haltung vertrete, es gehe ausschließlich um festgelegte Gesetze, die befolgt werden müssten. Er appellierte auch für einen transparenten Konsultationsprozess vor der Veröffentlichung von Vatikan-Dokumenten. Als eines der zentralen Elemente seiner Reformforderungen nannte er die Notwendigkeit von verbindlichen Kontrollmechanismen und regelmäßigen Evaluierungen der Bischöfe. „Das Konzept der Checklisten hat mir gut gefallen“, so Scicluna, der darüber hinaus feststellte, dass die methodischen Ansätze der Weltsynode nicht übermäßig verallgemeinert werden sollten, etwa im Austausch mit Finanzexperten.

Engagement gegen den sexuellen Missbrauch

Scicluna ist als „der angesehenste Sex-Verbrechen-Experte des Vatikans“ bekannt und hat eine zentrale Rolle bei der Bearbeitung von Missbrauchsvorfällen gespielt. Er ist Mitglied der Bischofskonferenz von Malta und fungiert zudem als Adjunkt des vatikanischen Amtes für die Glaubenslehre, das für die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen verantwortlich ist. Der 65-Jährige hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass ohne die Unterstützung und Verantwortung der gesamten Kirchenhierarchie keine Strategie zur Verhinderung von Kindesmissbrauch erfolgreich sein kann, wie Wikipedia berichtete.

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Mdina, Malta
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
en.wikipedia.org

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