KulturSchweinfurt

Entdeckungsreise durch das Schweinfurter Oberland: Kultur und Tradition erleben

In einer spannenden Lesetour durch das Schweinfurter Oberland hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, zahlreiche Kultur- und Naturschätze zu entdecken. Angeführt von Lorenz Rothmann, dem Geschäftsführer des Kommunalbündnisses, und der Chefredakteurin Resi Rudolph vom „Schweinfurter Oberlandkurier“, erkundeten rund fünfzig Bürger die vielfältigen Gemeinden der Region.

Dostartort für die Tour war das beliebte Stauseecafé am Ellertshäuser See, von wo aus ein vollbesetzter Bus seine Reise begann. Der erste Halt führte die Gruppe nach Waldsachsen, einem charmanten Ortsteil der Gemeinde Schonungen. Bereits dort erwartete die Teilnehmer ein ortskundiger Reiseleiter, der mit seinem umfangreichen Wissen begeisterte.

Kulturelle Schätze entdecken

In Waldsachsen bekam die Gruppe einen Einblick in die vergangenen Epochen der Region. Anhand beeindruckender Bilder erklärte der Führer die Bedeutung der verschiedenen historischen Gebäude, darunter die Kirche, eine frühere Schule und das mittlerweile verlassene Rathaus. Die vielfältigen Baustile und der unverwechselbare Charme der Fachwerkhäuser stachen besonders hervor. Auch der Domhof, welcher in der Geschichte des Ortes eine zentrale Rolle spielte, wurde eingehend besprochen, da er in der Vergangenheit für die Vogtei und die Steuereinnahmen zuständig war.

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Nach dieser informativen Etappe führte der Weg zum Naturgarten von Birgit Helbig, wo die Teilnehmer die Pracht eines 2500 Quadratmeter großen, liebevoll gestalteten Gartens bewundern konnten. Helbig erklärte ihre naturnahe Gartengestaltung und beantwortete geduldig die Fragen der Gäste, was der Rundgang noch lebendiger machte.

Einblicke ins lokale Theater und die Kirche von Fuchsstadt

Nächster Stopp war das Fränkische Theater in Maßbach, das die Teilnehmer mit einer spannenden Führung hinter die Kulissen des Hauses führte. Theaterleiterin Anne Maar erzählte nicht nur von der Geschichte des Theaters, sondern gab auch Einblicke in die Abläufe hinter den Kulissen, die den Gästen zuvor unbekannt waren.

Nach einem wohltuenden Kaffeestopp im Pilgerhof in Altenmünster, kam die Gruppe schließlich in Fuchsstadt an. Dort empfing sie Werner Wietschorke in der Kirche, um die beeindruckende Geschichte des Bauwerks zu erläutern. Besonders spannend waren die gotischen Fresken aus dem 15. Jahrhundert, die den Altarraum zieren, sowie die neogotischen Statuen der Heiligen. Der Kirchenschatz, der aus Holzsplittern des Heiligen Kreuzes besteht, wurde als außergewöhnliches Relikt besonders hervorgehoben.

Historisch gewachsene Traditionen wie die Prozessionen aus den umliegenden Dörfern am 3. Mai, die zu Gottesdiensten in Fuchsstadt einluden, wurden ebenfalls lebhaft diskutiert. Die musikalische Begleitung von Jakob Keller verlieh dem Event einen besonderen Rahmen.

Bier und Braukunst im Museum

Der letzte Stop der Lesetour war das Brauereimuseum in Fuchsstadt, welches in der ehemaligen Gemeindebrauerei untergebracht ist. Dort erfuhren die Gäste alles über die Kunst der Bierherstellung, die bis 1965 in vollem Gange war. Hochwertige Exponate wie der kupferne Braukessel und große Gärfässer wurden eindrucksvoll präsentiert und ermöglichten einen Einblick in die Braugeschichte der Region. Die Bierverkostung sorgte für Begeisterung unter den Teilnehmern und rundete die Lesetour gelungen ab.

Diese informative und abwechslungsreiche Tour stellte nicht nur die reiche Kultur der Region heraus, sondern förderte auch die Gemeinschaft innerhalb des Kommunalbündnisses „Schweinfurter Oberland”.

– NAG

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