Die Dachauer Gemäldegalerie steht im Mittelpunkt eines spannenden Wandels, denn die neue Leiterin Dr. Laura Cohen bringt frischen Wind und viele innovative Ideen mit. Ihre Ansätze könnten nicht nur die Galerie, sondern auch die gesamte Kulturszene in Dachau beeinflussen und das kulturelle Leben bereichern.
Neue Impulse für Kunst und Kultur
Seit April 2024 ist Dr. Laura Cohen, die ursprünglich in Israel geboren wurde und in Süddeutschland aufgewachsen ist, die neue Direktorin der Gemäldegalerie Dachau. Ihre Vorgängerin, Dr. Elisabeth Boser, hat die Galerie 35 Jahre lang geleitet und dabei eine bedeutende Sammlung aufgebaut. Cohen ist überzeugt, dass die Kunstgeschichte eine reflektierte Antwort auf gesellschaftliche Entwicklungen gibt und möchte dieses Wissen nun in neue Ausstellungsprojekte einfließen lassen.
Geplante Ausstellungen und Kooperationen
Die erste
, die Cohen plant, wird sich mit der Solinger Künstlerkolonie befassen und den Fokus auf Reisen legen. „Die Künstler haben nicht nur in Solingen gearbeitet, sondern auch andere Länder besucht. Dies spiegelt sich in ihren Werken wider“, erklärt sie. Außerdem plant sie die Integration von interdisziplinären Veranstaltungen und Workshops, um einen direkten Bezug zur Gesellschaft herzustellen. Fragen wie „Wie reise ich?“ und „Was nehme ich aus meinen Reisen mit?“ sollen im Rahmen von Führungen erörtert werden.Kulturelle Vernetzung mit Schulen und der Community
Ein zentrales Anliegen von Dr. Cohen ist die Vernetzung der Gemäldegalerie mit Schulen im Landkreis. Sie möchte den Schülern nicht nur den Zugang zur Kunst erleichtern, sondern auch Unterrichtsinhalte passend zum Lehrplan anbieten. „Es ist wichtig, die Verbindung zwischen jungen Menschen und der Kunst zu stärken“, so ihre Vision. Durch die Einbindung anderer Institute plant sie zudem, verschiedene Perspektiven in die Ausstellungen zu integrieren.
Innovative Veranstaltungen und Engagement für Naturschutz
Für die Zukunft denkt Dr. Cohen auch über innovative Veranstaltungsformate nach, wie Lesungen oder entspannte Abendführungen mit Musik. Sie möchte Kunst und Natur im Zusammenhang betrachten und plant Kooperationen für Ausstellungen zum Thema Naturschutz. „Bereits im 19. Jahrhundert war der Naturschutz ein wichtiges Thema; Künstler engagierten sich dafür, dass Bäume erhalten bleiben“, erklärt sie. Die Einbindung von Naturschutzorganisationen könnte spannende Synergien schaffen.
Kulturleben in Dachau
Dr. Cohen ist begeistert von der hohen Kulturdichte in Dachau und plant, das lebendige Kulturleben mit ihren Projekten zu bereichern. Diese dynamischen Veränderungen in der Gemäldegalerie könnten auch die gesamte Stadt positiv beeinflussen, indem sie das kulturelle Angebot erweitern und die Bürger aktiv einbinden.
Mit Dr. Laura Cohen an der Spitze ist die Gemäldegalerie Dachau bereit, einen neuen Weg einzuschlagen. Ihre Vision für die Galerie verspricht eine aufregende Zukunft für Kunst- und Kulturinteressierte in Dachau und darüber hinaus.
– NAG