In Amstetten brodelt es aktuell! Die FPÖ erhebt scharfe Vorwürfe gegen die lokale Stadtregierung, die ein mehrtägiges, verpflichtendes Ausbildungsprogramm für Freizeit- und Kinderbetreuer eingeführt hat. „Keine Unterwerfung vor fremden Kulturen! Integration durch Assimilation wäre der richtige Weg“, kommentiert Alexander Schnabel, der FPÖ-Bezirksobmann. An vier Seminartagen sollen Themen wie interkulturelles Verständnis und religiöse Vielfalt behandelt werden. Schnabel sieht in der Ernennung einer Hijab-Trägerin zur Kursleiterin eine große Provokation: „Dieser Weg ist mit Sicherheit zum Scheitern verurteilt“, erklärt er zudem, und fordert eine Rückbesinnung auf die eigenen Traditionen.OTS.at berichtete.
Hommage an einen großen Kulturförderer
Zur selben Zeit fand in der Johann Pölz-Halle ein ganz anderes Event statt: ein Widmungskonzert zu Ehren von Hannes Kropfreiter, dem ehemaligen Geschäftsführer der Amstettner Stadtwerke und Intendanten des Musical Sommer Amstetten. In einer bewegenden Zeremonie wurde zu seinen Ehren eine Gedenktafel angebracht. Bürgermeister Christian Haberhauer und weitere Würdenträger würdigten Kropfreiters Beitrag zur Kultur in der Stadt. Das Amstettner Symphonieorchester unter der Leitung von Dirigent Thomas Schnabel ließ mit musikalischen Darbietungen, darunter Werke von W.A. Mozart und J. Strauss, die Erinnerungen an Kropfreiter lebendig werden. Konzertmeisterin Ulla Obereigner und Stefanie Kropfreiter gaben ihr Bestes als Solistinnen. Ein rührender Abend, der die Stadtgemeinschaft zusammenbrachte und den Geist Kropfreiters feierte, wie Mostropolis zitiert.
Die aktuellen Ereignisse in Amstetten zeigen scharfe Kontraste: Während die politische Debatte über Integration und kulturelle Identität hitzig geführt wird, wird auch der Verlust eines kulturellen Exemplars wie Hannes Kropfreiter betrauert. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Diskurse auf die Stadt haben werden.
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