Die CSU in Unterfranken setzt ein klares Zeichen mit der kürzlich erfolgten Listenaufstellung für die Bundestagswahl. Die Aschaffenburger Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz hat sich den begehrten zweiten Platz gesichert, gefolgt von Dorothee Bär aus Ebelsbach auf Platz sechs und Dr. Anja Weisgerber aus Schwebheim auf Platz zwölf. Dr. Hülya Düber aus Würzburg strebt zudem die Nachfolge des ausscheidenden Abgeordneten Paul Lehrieder an und rundet die Top-Platzierungen mit Platz 26 ab. Angeführt wird die Liste von Alexander Dobrindt aus Peißenberg, dem Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Steffen Vogel, der CSU-Unterfranken-Chef, äußerte seine Zufriedenheit über die starke Positionierung der Kandidaten: „Ich bin sehr zufrieden und danke allen unterfränkischen Kandidaten, die mit ihrer starken Positionierung ein deutliches Zeichen für Bayern in Berlin setzen“, wie aschaffenburg.news berichtet.
Erinnerung an die jüdische Geschichte
Zur gleichen Zeit wird in Aschaffenburg am Wolfsthalplatz an die tragische Geschichte der jüdischen Gemeinde erinnert. Seit 1983 ist dort im ehemaligen Rabbinatsgebäude das Museum zur jüdischen Geschichte und Kultur untergebracht. Die Dauerausstellung thematisiert die Entwicklung der jüdischen Gemeinde seit 1267 bis zu den Schrecken des Nationalsozialismus, als über 300 jüdische Bürger aus Aschaffenburg deportiert wurden. Der Platz selbst, einst Standort der Synagoge, wurde 1946 in Wolfsthalplatz umbenannt und als Grünanlage gestaltet. Ein Denkmal für die ehemalige Synagoge erinnert an die Zerstörung während der Novemberpogrome 1938. Otto Wolfsthal, nach dem der Platz benannt wurde, war ein bemerkenswerter Wohltäter, der auch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Aschaffenburg blieb und tragischerweise 1942 Suizid beging, nachdem er mit seiner Familie deportiert werden sollte, wie auf Wikipedia zu lesen ist.
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