In Starnberg wurde am 9. September Corinna Harfouch mit dem renommierten Hannelore-Elsner-Preis ausgezeichnet. Dies geschah im Rahmen des Fünf-Seen-Filmfestivals, und die besondere Ehrung wurde ihr von ihrem Sohn, dem Schauspieler und Regisseur Robert Gwisdek, überreicht. Die Überraschung war perfekt, da seine Teilnahme an der Preisverleihung geheim gehalten worden war. „Es ist eine wirklich große Ehre für mich“, sagte Harfouch über die Auszeichnung, die nun bereits zum sechsten Mal vergeben wird.
Die Preisverleihung fand vor einer Vielzahl von Gästen und Medienvertretern statt. Matthias Helwig, der Festivalleiter, lobte die schauspielerischen Leistungen der Preisträgerin und betonte, dass ihre Darstellung von Charakteren oft eine bemerkenswerte Tiefe und Komplexität aufweise. „Hinter der Kälte, die sie zeigt, strahlt immer auch eine Wärme aus, die den Zuschauer fesselt“, erläuterte Helwig. Besonders hob er eine zwanzigminütige Szene in dem Film „Sterben“ hervor, die bereits für sich allein eine Auszeichnung verdient hätte.
Filme und Preisgeld
Corinna Harfouch erhielt ein Preisgeld von 5.000 Euro, gestiftet von Susanne und Carsten Zehm. Das Publikum konnte sich im Anschluss an die Preisverleihung auf die Vorführung von Markus Gollers Film „Die Ironie des Lebens“ freuen, in dem Harfouch zusammen mit Uwe Ochsenknecht die Hauptrolle spielt.
Bereits am folgenden Tag, dem 10. September, wird die Schauspielerin in Starnberg und Gauting drei weitere Filme präsentieren. Diese sind: „Die Schauspielerin“ von Siegfried Kühn, „Was man von hier aus sehen kann“ von Aron Lehmann und „Sterben“ von Matthias Glasner. Zudem wird im Rahmen der Reihe „Literatur im Kino“ ihr Film „Alles in bester Ordnung“ gezeigt, in dem sie ebenfalls die Hauptrolle spielt. Solche Veranstaltungen zeigen, wie aktiv und einflussreich Harfouch im deutschen Filmwesen ist.
Abschluss des Fünf-Seen-Filmfestivals
Die Preisverleihung ist Teil der Abschlussveranstaltung des 18. Fünf-Seen-Filmfestivals, bei der auch zahlreiche weitere Preise vergeben werden. Am Mittwoch, dem 11. September, stehen die Gewinnerfilme des Fünf Seen Filmpreises sowie der Publikumspreis im Mittelpunkt. Am Donnerstag, dem 12. September, können Besucher die prämierten Filme im Kino Gauting ansehen. Zusätzlich wird an diesem letzten Festivaltag das Publikum mit einer Auswahl an Lieblingsfilmen unterhalten, darunter Werke wie „Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer“ und „Wie im Himmel so auf Erden“. Letzterer ist ein Dokumentarfilm von Daria Kuschev, die das einzige russisch-orthodoxe Frauenkloster in Deutschland porträtiert.
Für eine umfassende Berichterstattung über das Festival und die Preisträgerin Harfouch, siehe die aktuelle Infos auf www.kreisbote.de.