Im Fokus des Plans steht das ehemalige Wohnhaus von Wolfgang Riedelbauch, dem Gründer des Theaters. Der Umbau soll nicht nur Übernachtungsmöglichkeiten für das Theaterensemble bieten, sondern auch für Gastkünstler und Seminarteilnehmer. Geplant sind außerdem Räumlichkeiten, die für Seminare, Workshops und diverse Theaterkurse genutzt werden können. Ziel ist es, auch die lokale Dorfgemeinschaft in das Konzept zu integrieren.
Nach dieser positiven Entscheidung äußerte sich Sascha Müller, ein Bundestagsabgeordneter der Grünen, optimistisch über das Projekt. In einer gemeinsamen Pressemitteilung mit seinen Kollegen Jan Plobner von der SPD und Kristine Lütke von der FDP wurde die Freude über die Unterstützung groß gefeiert. „Das DHT ist eine beispielgebende Kultureinrichtung“, betonte Müller, was den kulturellen Wert des Theaters unterstreicht.
Eine lange Tradition
Das DHT hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1976 zurückreicht. Wolfgang Riedelbauch gründete das Theater in einem ehemaligen Hopfenbauernhof in Laufer Ortsteil Dehnberg. Über die Jahre entwickelte sich der Ort zu einem Anziehungspunkt für Kulturinteressierte. Es werden nicht nur Theateraufführungen geboten, sondern auch Kabarett- sowie Musikveranstaltungen in den Genres Jazz und Klassik. Ergänzend dazu findet auch Theaterpädagogik einen Platz im Angebot des DHT.
Im Jahr 2020 zog Riedelbauch nach seinen erfolgreichen Jahren in Franken in die Türkei, wo er neue Projekte ins Leben rief. Das Theater, das stets auf die Unterstützung der Region angewiesen war, erwarb unter anderem durch die Mitwirkung der Stadt Lauf das ehemalige Wohnhaus des Gründers. Der Umbau zu einem Kulturzentrum stellt einen bedeutenden Schritt für die zukünftige Entwicklung des DHT dar.
Das neue Zentrum verspricht nicht nur eine Aufwertung der kulturellen Landschaft in der Gegend, sondern auch eine verstärkte Einbindung der Dorfgemeinschaft. Die geplanten Übernachtungsmöglichkeiten könnten außerdem dazu führen, dass das Theater für noch mehr Gäste und Künstler zugänglich wird, die somit die lokale Kultur aktiv unterstützen können.
Die Höhe der Unterstützung dient als starkes Signal, dass die Kultur in ländlichen Regionen weiterhin gefördert wird und dass solche Initiativen als wichtig für die Gesellschaft anerkannt werden. Diese Fördermittel könnten der Schlüssel sein, um das Dehnberger Hof Theater als kulturelles Zentrum zu etablieren.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um den Umbau voranzutreiben und die Vision eines multifunktionalen Kulturzentrums zu realisieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt entwickeln wird und welche neuen Möglichkeiten sich durch die Unterstützung des Bundes eröffnen.
Für weiterführende Informationen über das Projekt und die Region, lesen Sie den Artikel auf www.nn.de.