Die brandenburgische Landesregierung hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, die das studentische Wohnen in Potsdam revolutionieren könnte: Rund 18 Millionen Euro werden für zwei zentrale Bauprojekte bereitgestellt. Diese Maßnahme, die vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur beschlossen wurde, fokussiert sich auf die Schaffung neuer Wohnheimplätze sowohl in der Potsdamer Mitte als auch am Standort „Rote Kaserne“. Infrastrukturminister Rainer Genilke (CDU) äußerte sich optimistisch: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, diese beiden wichtigen Vorhaben für studentisches Wohnen in die Phase der Umsetzungsplanung zu bringen.“ In den kommenden zwei bis drei Jahren könnten so insgesamt 140 Wohnheimplätze entstehen.
Wichtige Unterstützung in schwierigen Zeiten
Die finanzielle Unterstützung kommt aus der Verwaltungsvereinbarung Junges Wohnen, die 2023 initiiert und 2024 weitergeführt wurde. Jährlich stellt Brandenburg im Rahmen dieses Programms rund 20 Millionen Euro zur Verfügung, wobei der Bund 15 Millionen Euro und das Land Brandenburg 5 Millionen Euro beisteuern. Diese gezielte Förderung soll insbesondere durch Neubau, Ausbau oder die Modernisierung bestehender Wohnheimplätze die angespannte Lage auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt entlasten, die für viele Studierende eine Herausforderung darstellt. Der Finanzierungsbedarf ist groß: In Potsdam liegt die Versorgungsquote für Studierende derzeit bei lediglich 10%, was weit unter dem von der alten Landesregierung angestrebten Ziel von 20% liegt, wie www.rbb24.de berichtete.
Die nötige Unterstützung zur Verbesserung der Wohnsituation ist dringlich, da die Quote für Studierendenwohnheime in Westbrandenburg laut dem Studierendenwerk nur 11% beträgt. Das Land Brandenburg hat im vergangenen Jahr nicht sämtliche Mittel aus dem Sonderprogramm in Anspruch genommen, was zeigt, wie wichtig es ist, jetzt gezielt an Lösungen zu arbeiten. Die angekündigten Bauprojekte könnten einen bedeutenden Schritt in Richtung besserer Lebensbedingungen für Studierende darstellen, während gleichzeitig auch die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt adressiert wird, wie stadtblatt-online.de hervorhebt.
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