Großpösna (dpa) – Ein unerwarteter Vorfall hat die feierliche Stimmung beim Highfield-Festival, einem der größten Rock- und Popfestivals in Deutschland, erschüttert. Am Abend des Festivals, das am malerischen Störmthaler See stattfindet, brach um 21.00 Uhr ein Feuer in einem Riesenrad aus, das sich schnell auf eine zweite Gondel ausbreitete. Mindestens 30 Menschen wurden wegen Rauchgasverletzungen behandelt, während zwei weitere schwer verletzt wurden.
Die Rettung und Reaktion der Festivalbesucher
Als das Feuer seinen Höhepunkt erreichte und ein dramatisches Szenario offenbarte, blieben viele Besucher in Schock. Guido, ein 58-jähriger Festivalbesucher aus Köln, schilderte, dass das Riesenrad plötzlich schneller zu fahren begann und die brennenden Gondeln in schockierender Höhe standen. Viele Zuschauer erlebten eine bedrückende Stille, als sie die Situation wahrnahmen.
Die Rettungskräfte, darunter Feuerwehr und das Deutsche Rote Kreuz, reagierten rasch. Ein Feuerwehrsprecher teilte mit, dass die Lage etwa 30 Minuten nach dem Ausbruch des Feuers unter Kontrolle gebracht werden konnte. Die betroffenen Gondeln wurden vollständig zerstört, jedoch gelang es den Rettern, die Menschen sicher vom Riesenrad zu evakuieren.
Die Bedeutung des Vorfalls für das Festival
Trotz des dramatischen Vorfalls wurde das Festival nicht vollständig abgebrochen. Eine Stunde nach dem Brand gab es eine Durchsage auf der Bühne, die die Besucher beruhigen sollte. Man informierte über den Zustand der Betroffenen und entschied sich, das Programm mit einem Auftritt von Cro um 22.30 Uhr fortzusetzen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, eine Balance zwischen Sicherheit und der Fortführung des Festes zu finden, um die Gemeinschaft zu unterstützen und zusammenzuhalten.
Stimmungswechsel unter den Besuchern
Nach dem Vorfall berichteten viele Gäste von einer spürbaren Veränderung der Atmosphäre. Ricky, ein 27-jähriger Besucher aus dem Harz, äußerte, dass die Stimmung gedrückt sei, obwohl er die gute Kommunikation der Veranstalter lobte. Die Organisatoren gaben klare Anweisungen und informierten die Festivalbesucher über die Geschehnisse, was in solch einer Situation entscheidend ist. Die Besucher suchten daraufhin verstärkt Zuflucht in ihren Zelten, um über das Erlebte zu sprechen und den Abend ruhiger ausklingen zu lassen.
Verletzte und deren Schicksal
Die genaue Zahl und das Geschlecht der Verletzten wurden bislang nicht veröffentlicht, jedoch ist bekannt, dass unter den Betroffenen auch vier Polizisten sind. Stephanie, eine 40-jährige Frau aus Werdau, war schockiert, da sie nur wenige Minuten vor dem Brand selbst auf dem Riesenrad gesessen hatte. Sie beschrieb, dass sie einen seltsamen Geruch wahrnahm, der sie zunächst nicht beunruhigte, bis die Flammen sichtbar wurden.
Der Vorfall beim Highfield-Festival ist ein eindringlicher Aufruf zur Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen bei Großveranstaltungen. Trotz der ersten Panik zeigten sich die Veranstalter und Rettungskräfte professionell und reagierten schnell, was wahrscheinlich Schlimmeres verhinderte. Die Gesundheit und Sicherheit der Besucher bleibt auch in Zukunft von höchster Priorität, während das Festival und seine Gemeinschaft weiterhin zusammenkommen, um den Geist des Feierns zu bewahren.
– NAG