
Im texanischen Harris County sorgt ein unglaublicher Vorfall für Entsetzen. Eine Mitarbeiterin des Bestattungsunternehmens „Memorial Mortuary & Crematory“, Amber Laudermilk, steht unter Anklage wegen schockierender Misshandlungen an der Leiche eines verurteilten Vergewaltigers, Charles Rodriguez. Laut Informationen von Krone soll Laudermilk, nachdem sie erfahren hatte, dass der Verstorbene ein sexueller Straftäter war, ihm in einem Anflug von Wut die Genitalien abgetrennt und in dessen Mund gesteckt haben. Ein schockierter Kollege wurde Zeuge dieser grausamen Tat.
Tatsächlich kam es zu dem Vorfall, nachdem Laudermilk mit der Tochter von Rodriguez telefoniert hatte. Diese informierte sie über die kriminelle Vergangenheit ihres Vaters. Laut der eidesstattlichen Aussage von Krematoriums-Direktorin Brandi Moralis nahm Laudermilk ein Skalpell zur Hand und vollzog die abscheuliche Handlung. Nach dem Geschehen wurde die Mitarbeiterin festgenommen, kam jedoch gegen eine Kaution von 5.000 Dollar auf freien Fuß. Der Richter ordnete an, dass ihre Lizenz bis zum Urteil aufgehoben wird und sie den Kontakt zu Bestattungsinstituten meiden muss.
Die Kontroversen rund um den Umgang mit Verstorbenen
In einem weiteren Kontext wirft dieser Vorfall Fragen nach den gesellschaftlichen Normen im Umgang mit Toten auf. In der westlichen Kultur wird der Körper des Verstorbenen häufig tabuisiert, und viele Menschen können sich nicht vorstellen, einen Toten zu küssen oder anzufassen. Laut einem Artikel auf alleantworten.de wird die Berührung von Toten als ein Weg angesehen, um den Verlust greifbarer zu machen. Geöffnete Aufbahrungen ermöglichen es den Angehörigen, sich von ihren Lieben auf eine Weise zu verabschieden, die als tröstlich empfunden wird.
Ein Aspekt, der häufig diskutiert wird, ist die Hygiene bei Verstorbenen. Die Mundöffnung wird oft genäht, um eine Ansammlung von Bakterien zu verhindern, was zu einem weiteren Tabu führt. In vielen Bundesländern dürfen Verstorbene nur für eine bestimmte Zeit zu Hause aufgebahrt werden, bevor sie in ein Bestattungsinstitut überführt werden müssen. Diese gesetzlichen Regelungen zeigen, wie sensibel das Thema Tod in unserer Gesellschaft behandelt wird und welche tiefen kulturellen Wurzeln unser Umgang mit dem Todesfall hat.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung