
Rebecca Horner, eine herausragende Balletttänzerin, ist Teil des innovativen Kunstprojekts „All Eyes On Us“, das von Franz Josef Baur initiiert wurde. Dieses Projekt hat das Ziel, einen tiefen Dialog über Wahrnehmung, Präsenz und das Gesehenwerden zu führen. Laut oe24.at wird Horner hierbei ihre besondere Präsenz und Verletzlichkeit einbringen, um ein neues Bild von Nähe und Beobachtung zu schaffen. Die Fotografin Hilde van Mas arbeitet mit Baur an einer Serie von Bildern, die fragmentierte Augen-Kompositionen, kraftvolle Porträts und expressive Keramiken umfasst.
Der zentrale Fokus des Projekts liegt auf dem Thema des Blicks und der Beobachtung. In einer Welt, die voll von Blicken ist, thematisiert es das Gefühl des Ausgesetztseins. Baur beschreibt Horner als beeindruckend und hebt ihre Körperarbeit hervor, was den künstlerischen Dialog weiter vertieft. Die Bilder, die aus diesem Projekt hervorgehen, sollen im Juni 2025 ausgestellt werden und dürften großes Interesse wecken.
Kunst im öffentlichen Raum
Das Projekt „All Eyes On Us“ ist ein hervorragendes Beispiel für die wachsende Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum. Wie die Plattform kubi-online.de betont, haben Theatersäle, Konzerthäuser und Museen die Verantwortung, den Zugang zu Kunst zu fördern und einen Dialog zu ermöglichen. Kunstprojekte, die im öffentlichen Raum stattfinden, zielen darauf ab, mit der Bevölkerung in direkten Kontakt zu treten.
Seit den 1960er und 1970er Jahren nutzen Kunstbewegungen wie Land Art und Public Art den öffentlichen Raum als eine Plattform für kreative Ausdrucksformen. Beispiele hierfür sind die Aktion „Grenzpoesie“ von Dorit Ehlers, wo Bürger*innen Fotos von Orten einreichten, die Veränderung benötigen, oder „Art for the Sky“, welches gigantische Menschenbilder zur Sensibilisierung für den Klimawandel erschafft. Diese Projekte illustrieren eindrücklich, wie Kunst nicht nur ästhetische Erfahrungen bietet, sondern auch gesellschaftliche Themen aufgreift und Reflexionen anregt.
Stadtführungen zur Kunst
Um die Aufmerksamkeit auf die Kunst im öffentlichen Raum zu lenken, organisiert der städtische Fachbereich Kultur Führungen unter dem Motto „Kunst im öffentlichen Raum“. Diese finden am 12. November statt. Zwei Führungen sind geplant: die erste um 13 Uhr entlang der Dalke und dem Botanischen Garten, und die zweite um 17 Uhr durch die Gütersloher Innenstadt, wobei altbekannte und übersehene Kunstwerke entdeckt werden. Die Führungen sind kostenfrei und dauern jeweils rund eine Stunde, selbst bei leichtem Regenwetter.
Die Organisation solcher Führungen zeigt das Bestreben, kulturelle Bildung auch in nicht institutionellen Kontexten zu fördern, wie guetersloh.de berichtet. Anmeldung ist über das Kulturportal Gütersloh möglich und jeder ist eingeladen, Teil dieser künstlerischen Entdeckungsreise zu werden.
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