Die Absage des Audiophob-Festivals in Oberhausen am 23. August hat für Bestürzung und Enttäuschung gesorgt. Ursprünglich sollte das Festival zu Ehren des 20-jährigen Bestehens des Labels stattfinden, welches für dunkle elektronische Musik steht. Die Veranstalter äußerten in einem Facebook-Post vom 7. August ihr Bedauern über die kurzfristige Entscheidung.
Gründe für die Absage
Die Hauptursache für die Stornierung ist der unzureichende Vorverkauf. Die Organisatoren mussten feststellen, dass das Interesse deutlich hinter den Erwartungen blieb. Dies stellte ein finanzielles Risiko dar, welches nicht tragbar war. „Trotz unserer Bemühungen blieb das Interesse in diesem Jahr hinter unseren Erwartungen zurück“, erklärten die Veranstalter und bedauerten gleichzeitig, dass sie die Kosten nicht decken könnten.
Ein Verlust für die Musikszene
Die Absage des Audiophob-Festivals hat nicht nur Auswirkungen auf die Organisatoren, sondern betrifft auch die Fans und die lokale Musikszene. Der Betreiber des Kulttempels, Peter Jurjahn, bemerkte, dass es sowohl für kleinere als auch größere Veranstaltungen zunehmend schwieriger wird, ausreichend Besucher zu gewinnen. „Es hat leider nicht funktioniert“, sagte Jurjahn und bedauerte die Situation. Dies wirft ein Schlaglicht auf den gegenwärtigen Zustand der Veranstaltungsbranche in Nordrhein-Westfalen.
Der Hintergrund des Festivals
Das Audiophob-Label, das seit 20 Jahren besteht, hat sich einen Namen mit seiner speziellen Ausrichtung auf Genres wie Industrial, IDM, Rhythm Noise und Dark Ambient gemacht. Die Einführung des Festivals sollte eine Art Feier der Gemeinschaft und Kultur in der elektronischen Musikszene sein. In der Vergangenheit traten zahlreiche Künstler auf, darunter auch solche, die mittlerweile einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht haben.
Zukunftsaussichten
Obwohl das Audiophob-Festival in diesem Jahr ausgefallen ist, gibt es in Nordrhein-Westfalen eine Vielzahl anderer Musikveranstaltungen, die in den kommenden Monaten stattfinden. Die Organisatoren möchten darauf hinweisen, dass trotz dieser Rückschläge die lokale Musikszene lebendig bleibt. Der Kulttempel in Oberhausen wird weiterhin als Veranstaltungsort genutzt und hofft, dass zukünftige Events besser besucht sein werden.
Erstattung für Ticketkäufer
Für diejenigen, die bereits Tickets erworben hatten, wird eine Rückerstattung über den Kulttempel angeboten. Die Veranstalter ermutigen die Fans, sich auf kommende Veranstaltungen zu freuen und ihre Unterstützung für lokale Künstler zu zeigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Absage des Audiophob-Festivals in Oberhausen nicht nur einen Verlust für die Veranstalter darstellt, sondern auch für die elektronische Musikszene im Allgemeinen. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftige Events erfolgreich sein werden und die Begeisterung für Live-Musik neu entflammt wird.
– NAG