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Alarmstufe Rot: Ausbildungsplätze in Aachen-Düren sinken dramatisch!

Alarmstimmung im Ausbildungsmarkt! Die Arbeitsagentur Aachen-Düren, die Industrie- und Handelskammer Aachen (IHK) und die Handwerkskammer Aachen (HWK) haben in einer brisanten Pressekonferenz die erschreckenden Zahlen für das Ausbildungsjahr 2023/2024 präsentiert. Die Kluft zwischen den Ausbildungsinteressierten und den verfügbaren Lehrstellen wird kleiner, doch das ist alles andere als ein Grund zur Freude. Zum ersten Mal seit 2021 übersteigt die Zahl der Ausbildungssuchenden die der angebotenen Plätze – ein besorgniserregendes Signal für die regionale Wirtschaft, die dringend auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen ist!

Im Berichtsjahr 2023/2024 haben sich 6.747 Jugendliche um Ausbildungsplätze beworben, was einen Rückgang von 132 (-1,9%) im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders dramatisch ist der Rückgang in der Städteregion Aachen mit -3,6%, während der Kreis Düren einen leichten Anstieg von +2,0% verzeichnete. Doch die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen ist noch alarmierender: Sie fiel um 943 auf nur 5.986 Stellen (-13,6%). Ulrich Käser, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aachen-Düren, warnt: „Die sinkenden Ausbildungszahlen sind ein Alarmsignal, gerade in Zeiten, in denen unsere Region qualifizierte Fachkräfte dringend benötigt.“

Unbesetzte Stellen und gefragte Berufe

Die Situation ist angespannt: 858 Ausbildungsstellen blieben bis zum Ende des Berichtsjahres unbesetzt, was auf massive Matching-Probleme hinweist. Besonders betroffen sind die Bereiche Einzelhandel und medizinische Fachassistenz. Auf 100 unbesetzte Ausbildungsstellen kommen 118 suchende Bewerber*innen – ein besorgniserregendes Missverhältnis! Die beliebtesten Berufe bei den Bewerber*innen sind Kaufmann/-frau im Einzelhandel, medizinische*r Fachangestellte*r und KFZ-Mechatroniker*in. Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen in der Körperpflege, insbesondere bei Frisör*innen, ist ebenfalls hoch.

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Georg Stoffels, Hauptgeschäftsführer der HWK Aachen, hebt hervor, dass das Handwerk bei den Jugendlichen immer beliebter wird. „Vor allem klimarelevante Berufe wie Dachdecker und Elektroniker boomen“, so Stoffels. Trotz der Herausforderungen bleibt der Ausbildungsbedarf stabil, doch die Betriebe müssen dringend ihre Ausbildungsangebote verbessern, um die Fachkräfte von morgen zu sichern. Die Zeit drängt – die Zukunft der regionalen Wirtschaft steht auf der Kippe!

Quelle/Referenz
herzog-magazin.de

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