Ein beeindruckender Schlag gegen die Cyberkriminalität: Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA) und der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main haben am Montag einen 29-jährigen Mann festgenommen, der als mutmaßlicher technischer Administrator der kriminellen Plattform „Crimenetwork“ tätig war. Diese Plattform galt als der größte deutschsprachige Online-Marktplatz für illegale Waren und Dienstleistungen, berichtet Krone.at. Mit mehr als 100.000 registrierten Nutzern bot „Crimenetwork“ eine Vielzahl an illegalen Produkten an, darunter gestohlene Daten, Drogen und gefälschte Dokumente.
Bei der Festnahme des Technikers, der für die IT-Infrastruktur und Wartung der Plattform verantwortlich war, wurden auch wertvolle Beweismittel sichergestellt. Dazu gehören umfangreiche Nutzer- und Transaktionsdaten sowie Vermögenswerte im Wert von etwa einer Million Euro in Kryptowährungen. Die Ermittlungen, die auch internationale Unterstützung erhielten, ermöglichen wertvolle Einblicke in die strukturellen Mechanismen hinter „Crimenetwork“, wie das BKA in einer weiteren Mitteilung hervorhebt. Die Kunden der Plattform zahlten insbesondere in Bitcoin und Monero, während die Betreiber durch Provisionszahlungen und monatliche Gebühren von Verkäufern Einnahmen generierten, wie bka.de erklärt.
Gemeinsame Anstrengungen gegen Cyberkriminalität
Dieser Festnahme folgt eine Reihe weiterer erfolgreicher Maßnahmen des BKA im Kampf gegen die organisierte Cyberkriminalität. Im Rahmen der „Operation Endgame“ konnte die deutsche Strafverfolgung zahlreiche wichtige Erfolge verzeichnen. Dazu gehörten die Zerschlagung verschiedener Plattformen, die für illegale Aktivitäten genutzt wurden, und die Festnahme von Cyberkriminellen auf internationaler Ebene. Die Abschaltung der gefährlichsten Schadsoftware-Familien und die Beschlagnahme von Kryptowährungsplattformen verdeutlichen die anhaltenden Anstrengungen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität und zum Schutz der Gesellschaft vor digitalen Bedrohungen.
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