Die Bitcoin-Welt steht Kopf, denn die berühmte Kryptowährung hat in der Nacht auf Donnerstag die magische Marke von 100.000 US-Dollar überschritten. Mit einem beeindruckenden Kurs von zwischenzeitlich 103.253 US-Dollar hat Bitcoin die tiefsten Täler überwunden und klettert auf neue Höhen. Diese Kursgewinne sind insbesondere auf die Euphorie nach den US-Präsidentschaftswahlen am 4. November zurückzuführen, bei denen die Investoren großes Vertrauen in Donald Trump setzen, da er eine krypto-freundliche Regulierung verspricht. Laut oe24 könnte dies das Ende der strengen Aufsicht unter dem ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler bedeuten, der für seine harschen Maßnahmen gegen Kryptowährungen bekannt war.
Krypto-Versprechungen unter Trump
Die Freude über die Preissteigerungen wird durch die Ankündigung verstärkt, dass Trump Paul Atkins als neuen SEC-Chef ins Spiel bringen möchte, einen bekannten Krypto-Befürworter. Die Krypto-Szene sieht in dieser Veränderung nicht nur die Hoffnung auf eine leichtere Regulierung, sondern auch Chancen auf die Einführung weiterer Bitcoin-ETFs. Bisher sind nur Bitcoin und Ether als ETFs verfügbar. Laut einem Bericht von Forbes spekulieren viele Krypto-Anleger, dass unter der neuen Regierung eine bedeutende Reserve von Bitcoin geschaffen werden könnte.
Eine besonders bedenkenswerte Strategie wird von der Firma MicroStrategy unter CEO Michael Saylor verfolgt, der rund 32 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investiert hat und kürzlich neue Schulden in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar aufgenommen hat, um diese in die Kryptowährung zu stecken. Damit wird nicht nur der Bitcoin-Kurs gestützt, sondern auch die Spekulation angeheizt, dass Bitcoin als sicherer Hafen gegen staatliche Inflation und als Alternative zu Gold gesehen wird. In einer Zeit, in der immer mehr Anleger nach stabilen Investmentmöglichkeiten suchen, warnen Verbraucherschützer jedoch vor den hohen Risiken und der Möglichkeit, dass diese Anlagen vollständig an Wert verlieren können.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung