BlaulichtKriminalität und JustizPolizei

Zweites Treffen in Lingen: Polizei und muslimische Jugendliche im Dialog

Lingen

Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durch Projektarbeit

In Lingen wird ein bemerkenswertes Projekt fortgeführt, das auf den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen abzielt und sich besonders an muslimische Jugendliche richtet. Das Programm „Gemeinsam Sicherheit schaffen – Muslimische Jugendliche begegnen Polizist*innen“ (MUJBEPO) hat das primäre Ziel, den Austausch und das gegenseitige Verständnis zwischen Polizei und Jugendlichen zu fördern.

Zusammenarbeit zwischen Jugendlichen und Polizei

Seit der Einführung des Projekts im vergangenen Jahr wurden bereits zahlreiche Aktionen durchgeführt, bei denen Jugendliche und Polizeibeamte direkt miteinander in Kontakt treten konnten. Dieses Jahr liegt der Fokus auf der Region Grafschaft Emsland/ Bad Bentheim, nachdem die erste Veranstaltung Anfang Juni in Osnabrück stattgefunden hat und bereits positive Rückmeldungen erhalten hat.

Kurze Werbeeinblendung

Einblicke in die aktuellen Veranstaltungen

Beim zweiten Treffen des Projekts am vergangenen Wochenende kamen rund 22 Schüler*innen und Student*innen zusammen, um in einer lockeren Atmosphäre zusammen zu kochen und zu grillen. Unter Leitung von Polizist*innen bereiteten sie verschiedene Salate und Beilagen zu und hatten dabei die Möglichkeit, in regen Gesprächen Themen wie Religion, Polizei und auch die Olympischen Sommerspiele zu diskutieren. Der Abschluss der Veranstaltung war durchweg positiv, was auch Kriminaldirektor Heinz Defayay in einem kurzen Resümee betonte: „Es handelt sich hier um ein wirklich tolles und auch sinnvolles Projekt, welches besonders zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses beiträgt.“

Ganzheitlicher Ansatz und mediale Begleitung

MUJBEPO wird von der Muslimischen Jugendcommunity Osnabrücker Land (MUJOS) e.V. durchgeführt und steht in Kooperation mit der Polizeidirektion Osnabrück sowie der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bad Bentheim. Das Bundesamt für Migration (Invasion) und Flüchtlinge (BAMF) unterstützt das Projekt ebenfalls. Im Rahmen der ersten Projektphase wurde das gesamte Geschehen intensiv dokumentiert, und es entstanden etwa 50 Kurzvideos, in denen sowohl Polizist*innen als auch Jugendliche ihre persönlichen Erfahrungen und Meinungen teilen.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Initiative ist ein wichtiges Signal für eine gemeinsame Zukunft, in der Verständnis und Toleranz im Vordergrund stehen. Gerade in Zeiten, in denen die Themen Integration und interkultureller Austausch von großer Bedeutung sind, zeigt MUJBEPO aufgezeigte Wege zur Vernetzung und zur konstruktiven Kommunikation zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen.

– NAG

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"