Frankfurt am Main (ots)
Am 12. November brach die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Frankfurt am Main mit voller Wucht in die Welt des Speditions- und Transportgewerbes ein! Eine Großaktion zur Überprüfung der Beschäftigungsverhältnisse ließ kein Auge trocken: 42 zollamtliche Ermittler krempelten die Ärmel hoch, um den düsteren Machenschaften auf die Spur zu kommen. 127 Personen aus 47 verschiedenen Unternehmen wurden befragt, und Geschäftsunterlagen von drei zuvor ausgewählten Unternehmen standen auf dem Prüfstand!
Die Zöllnerinnen und Zöllner erhielten Unterstützung von den Behörden des Straßenverkehrsamtes, der Stadtpolizei sowie den Fachleuten für Ladungssicherheit und Gefahrgut. Die Aufmerksamkeit der Behörden war auf die Einhaltung des Mindestlohns von 12,41 Euro pro Stunde gerichtet! Die verdächtigen Praktiken, die im Visier der Ermittler standen, umfassten unter anderem die illegale Beschäftigung von Ausländern und die Verschleierung von Sozialversicherungsbeiträgen.
Aufdeckungen am Einsatztag!
Die Ergebnisse waren alarmierend: Am Einsatztag selbst wurden 93 verdächtige Fälle festgestellt, in denen Arbeitnehmer möglicherweise nicht zur Sozialversicherung angemeldet waren! Unter den beschuldigten Betrieben wurden vier Verstöße gegen die Ausweismitführungspflicht aufgezeichnet. Besonders brisant: Ein Mitarbeiter stand unter dem Verdacht der Scheinselbstständigkeit! Diese hochriskante Masche, die in der Branche weit verbreitet ist, führt dazu, dass Arbeitgeber Sozialversicherungsbeiträge umgehen und den angestammten Mindestlohn abhängen!
Christine Straß, Pressesprecherin des Hauptzollamtes, deckte die Tricks auf: "Oft wird versucht, mit gefälschten Pausendeklarierungen den Mindestlohn zu unterlaufen oder dank falscher Identitätsnachweise eine vermeintlich erlaubte Erwerbstätigkeit vorzutäuschen." Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit sind damit noch lange nicht abgeschlossen – die Jagd geht weiter!