Kriminalität und JustizProminent

Von Gangster zum Heiligen: Der umstrittene Weg von Prakash Pandey

Ein im Gefängnis für Mord verurteilter Mahant, Prakash Pandey, wurde in Almora zum Heiligen ernannt, was Fragen zur Verbindung von Spiritualität und Kriminalität aufwirft und eine Untersuchung durch die Shri Panchdashnam Juna Akhara nach sich zieht.

DEHRADUN: Im Zwielicht zwischen Spiritualität und Verbrechen entfaltet sich eine bemerkenswerte Geschichte aus dem Almora-Gefängnis, wo das Schicksal von PP, einem verurteilten Mörder, neue Wendungen nimmt. Der Mann, der unter dem Namen Prakash Pandey bekannt ist, verbüßt derzeit eine lebenslange Haftstrafe für mehrere Verbrechen, darunter die Ermordung des hochrangigen Polizeibeamten ACP Rajbir Singh im Jahr 2008. Recently wurde PP innerhalb der Mauern des Gefängnisses von der Shri Panchdashnam Juna Akhara, einer angesehenen Sekte im Rahmen des Kumbh Mela, zum Heiligen ernannt. Nun trägt der 52-Jährige den Namen Prakashanand Giri.

Diese bemerkenswerte Begebenheit wirft Fragen auf, und Mahant Hari Giri, der internationale Patron der Juna Akhara, äußerte Bedenken. „Wir haben eine Untersuchung eingeleitet“, sagte er und betonte, dass PP nicht zum Mahamandaleshwar oder Mathadheesh der Akhara ernannt wurde. Dies deutet darauf hin, dass die Errichtung eines Heiligen, auch eines im Gefängnis, für die Akhara nicht ohne weiteres akzeptiert wird.

Spirituelle Erneuerung im Gefängnis

Die Umstände rund um PP sind ebenso komplex wie besorgniserregend. Mahant Hari Giri erklärte, dass jeder das Recht habe, den Sanatana Dharma, also die ewige Ordnung, in sein Leben zu integrieren. „Deshalb können wir den Mafia-Boss PP, der den Weg des Sanatana Dharma eingeschlagen hat, nicht einfach im Stich lassen“, ergänzte der Mahant. Dieses Statement zeigt die Ambivalenz, mit der das Gefängnis die spirituelle Reise eines Verurteilten betrachtet.

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Es ist eine spannende, wenn nicht sogar alarmierende Entwicklung, dass der Akhara seine Unterstützung für PP trotz seiner kriminellen Vergangenheit anbietet. „Die Akhara wird Prakash Pandeys spirituelle Bestrebungen unterstützen, aber dies wird nicht mit den rechtlichen Konsequenzen seiner vergangenen Vergehen interferieren“, sagte Mahant Hari Giri. Hier wird eine klare Trennung zwischen Spiritualität und Rechtsprechung betont.

Die obersten Gefängnisbehörden scheinen von der Ernennung indes überrascht zu sein. DIG (Prisons) Dadhiram Maurya erklärte, dass die Gefängnisverwaltung in Almora nichts von der Anrufung gewusst habe, was darauf hinweist, dass die interne Verwaltung möglicherweise nicht optimal kommuniziert.

PP wird unter den Häftlingen als persönliche Legende betrachtet und hat eine bewegte Vergangenheit. Er begann seine kriminelle Laufbahn 1994 und war ein enger Mitarbeiter von Chhota Rajan’s Kommandanten, Farid Tanasha und Vicky Malhotra. Sein erstes Mordopfer fiel 1995, als er einen lokalen Führer tötete. Besorgniserregend ist auch, dass er 1998 und 2000 sogar einen Besuch in Karachi unternahm, um Attentate auf den berüchtigten Gangster Dawood Ibrahim zu verüben.

Die Erhebung eines verurteilten Verbrechers zum Heiligen wirft nicht nur moralische, sondern auch rechtliche Fragen auf, während sich die Behörden gezwungen sehen, die Situation zu klären. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Ermittlung der siebenköpfigen Kommission auf die Zukunft von Prakashanand Giri haben wird und ob dieser Prozess das Verständnis von Spiritualität im Kontext von Verbrechen neu definieren könnte.

– NAG

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