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Seniorin in Heiligenhaus: Trickbetrüger mit Schockanruf um Geld betrogen

Eine 82-jährige Seniorin aus Heiligenhaus wurde am 4. September 2024 durch einen Schockanruf um Bargeld und wertvollen Schmuck betrogen, weswegen die Polizei vor den betrügerischen Machenschaften warnen möchte.

In einer tragischen und bedauerlichen Episode, die das Vertrauen in zwischenmenschliche Kommunikation untergräbt, wurde eine 82-jährige Frau aus Heiligenhaus am vergangenen Mittwoch, dem 4. September 2024, Opfer eines sogenannten “Schockanrufs”. Unbekannte Täter haben sich als Angehörige und Beamte der Polizei ausgegeben, um die Seniorin um Bargeld und hochwertigen Schmuck zu betrügen.

Um 14 Uhr erhielt die betagte Dame einen Anruf, bei dem sich ein Mann als ihr Sohn ausgab. Dieses persönliche Täuschungsmanöver führte dazu, dass das Gespräch an einen weiteren Betrüger weitergegeben wurde, der sich als Polizist ausgab. Der vermeintliche Beamte teilte der Seniorin mit, dass ihr Sohn in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt war und nun im Gefängnis sitze. Um ihn zu befreien, müsse sofort eine Kaution gezahlt werden.

Die Masche der Betrüger

Solche Betrugsmaschen sind besonders perfide, da sie die emotionalen Bindungen zu Lieben und Angehörigen ausnutzen. Der Anrufer setzte die Seniorin unter enormen Druck und überzeugte sie letztendlich, einem unbekannten Mann an ihrer Haustür Bargeld und Schmuck zu übergeben. Diese Übergabe fand gegen 16 Uhr statt. Die Geschädigte beschreibt den Abholer als einen schlanken Mann, etwa 1,80 Meter groß, zwischen 45 und 50 Jahre alt mit kurzen grauen Haaren.

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Nach der Übergabe begann die Seniorin zu zweifeln und verständigte schließlich die Polizei. Diese reagierte schnell und leitete umgehend ein Ermittlungsverfahren ein. Die Kriminalpolizei hat die weitere Bearbeitung des Falles übernommen, um die Täter zu fassen und weitere mögliche Opfer zu verhindern.

Die Polizei von Mettmann möchte in diesem Zusammenhang die Bevölkerung warnen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Polizei niemals solche Anrufe tätigt, um Auskünfte über Vermögensverhältnisse zu erfragen oder um Geld oder Wertgegenstände einzufordern. Es gibt keine rechtlichen Grundlagen für Kautionszahlungen an die Polizei oder Staatsanwaltschaft, die angeblichen Angehörigen in rechtlichen Schwierigkeiten helfen sollen. Bei solchen Anrufen wird eindringlich empfohlen, sofort aufzulegen und selbstständig die echte Polizei unter der Notrufnummer 110 zu kontaktieren.

Die Vorfälle wie der in Heiligenhaus verdeutlichen die Dringlichkeit, das Bewusstsein für solche Betrugsmaschen zu schärfen. Besonders ältere Menschen sind oft Ziel von Betrügen, da sie möglicherweise weniger vertraut mit modernen Kommunikationsmethoden sind und mehr Vertrauen in solche Anrufe setzen. Es ist entscheidend, dass Familienmitglieder und Freunde über diese Vorgehensweise informiert sind, um ihre älteren Angehörigen zu warnen und zu schützen.

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Die Polizei ermutigt alle Bürger, wachsam zu sein und im Falle von Unsicherheiten sofort Hilfe zu suchen. Gemeinsam können wir verhindern, dass solche Betrüger weiterhin ungehindert operieren und das Vertrauen in die Gesellschaft untergraben.

– NAG

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