Kreis Viersen (ots)
Am vergangenen Wochenende kam es im Kreis Viersen zu einer besorgniserregenden Häufung von Verkehrsunfällen, an denen Radfahrer beteiligt waren. In insgesamt sechs Vorfällen wurden mehrere Personen verletzt, was die Notwendigkeit einer erhöhten Vorsicht im Straßenverkehr deutlich macht.
Der erste der Unfälle ereignete sich am Freitagmittag in Lobberich, als eine 75-jährige Frau aus Nettetal mit ihrem Fahrrad nach links in die Kreuzung Breyeller Straße und Johannes-Cleven-Straße abbiegen wollte. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß mit einer 71-jährigen Autofahrerin, ebenfalls aus Nettetal, die in dieselbe Richtung abbiegen wollte. Dieser Unfall führte zu schweren Verletzungen der älteren Radfahrerin.
Weitere Unfälle am Freitag
Am selben Tag ereigneten sich nahe der gleichen Zeit in St. Tönis zwei weitere Unfälle. Um 12:40 Uhr stießen eine 15-jährige Radfahrerin aus Tönisvorst und eine 69-jährige Radlerin zusammen, wobei die 69-Jährige leicht verletzt wurde. Ein weiteres Mal, um 15:35 Uhr, überschritt ein 66-jähriger Autofahrer die Vorfahrt eines 16-jährigen Radfahrers. Auch hier blieb der Radfahrer mit leichten Verletzungen nicht verschont.
Der Samstag brachte keinen Rückgang der Unfälle mit sich. Um 12:35 Uhr wurde ein 53-jähriger Radfahrer aus Düsseldorf von einem 40-jährigen Autofahrer touchiert, während letzterer aus einer Grundstückseinfahrt auf die Straße einbog. Der Radfahrer erlitt hierbei leichte Verletzungen.
Am Sonntag setzte sich die Reihe der Unfälle fort. Um 14:45 Uhr kam es auf der Süchtelner Straße zu einem weiteren Vorfall, bei dem ein 44-jähriger Mann aus Viersen einen 43-jährigen Radfahrer aus Mönchengladbach beinahe touchierte, als er rechts abbiegen wollte. Dabei wurde der Radfahrer leicht verletzt.
Der letzte Unfall des Wochenendes ereignete sich gegen 20 Uhr. Hier fuhr ein 36-jähriger Autofahrer aus Niederkrüchten in einen Kreisverkehr ein, wo sich bereits ein Pedelec-Fahrer befand. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, musste der Radfahrer stark abbremsen, was zu seinem Sturz und leichtem Verletzungen führte.
In Anbetracht dieser wachsenden Zahl an Unfällen im Straßenverkehr fordert die Polizei der Region auf, mehr Rücksicht zu nehmen und mit Augenmaß zu fahren. Vorausschauendes Fahren und das sorgfältige Beachten der Verkehrsregeln können dazu beitragen, die Anzahl der Unfälle deutlich zu reduzieren. Jeden Tag gehen Menschen – sei es auf dem Rad oder im Auto – ein Risiko ein, wenn sie sich nicht an diese einfachen Regeln des Straßenverkehrs halten. Ein zweiter Blick kann viel verhindern.
